Enterprise Resource Planning (ERP) Systeme werden immer mehr zum Dreh und Angelpunkt der Digitalisierung. Das bedeutet für die Mehrzahl der Anbieter steigende Umsätze und entsprechend Gut sind die Aussichten der Hersteller. 87 Prozent rechnen für das Gesamtjahr 2017 mit steigenden Umsätzen. Weitere 6 Prozent gehen von stabilen Einnahmen aus. Lediglich 7 Prozent gehen davon aus, dass die Umsätze sinken werden, wie ERP-Barometer des Digitalverbands Bitkom für 2017 zeigt.
“Die Digitalisierung ermöglicht die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Moderne ERP-Systeme unterstützen und beschleunigen diesen Prozess”, so Bitkom-Software-Experte Dr. Frank Termer. Die guten Geschäftsprognosen wirken sich auch auf den Arbeitsmarkt aus: Drei Viertel der ERP-Anbieter (76 Prozent) planen im laufenden Jahr, zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. Gleichzeitig empfinden 64 Prozent den Mangel an Fachkräften als Hemmnis für ihre Geschäftstätigkeit.
In diesem Webinar am 18. Oktober werden Ihnen die unterschiedlichen Wege, ein Software Defined Network aufzubauen, aus strategischer Sicht erklärt sowie die Vorteile der einzelnen Wege aufgezeigt. Außerdem erfahren Sie, welche Aspekte es bei der Auswahl von Technologien und Partnern zu beachten gilt und wie sich auf Grundlage eines SDN eine Vielzahl von Initiativen zur Digitalisierung schnell umsetzen lässt.
Auch wenn derzeit alle Vorzeichen für die Cloud sprechen, sind laut Umfrage aber im Bereich ERP aber nach wie vor On-Premise-Lösungen gefragt. Damit scheint klar, dass Unternehmen die Software für die Kernprozesse im Unternehmen lieber im eigenen Rechenzentrum betreiben.
59 Prozent der ERP-Unternehmen sehen bei den eigenen Kunden eine starken Nachfrage nach klassischen Lizenzen. “Mit On-Premise-Software behalten Unternehmen die vollständige Kontrolle über ihre geschäftskritischen Daten. Der Aufwand für Server-Installation, Wartung oder Monitoring liegt dann aber beim Unternehmen”, so Bitkom-Software-Experte Dr. Frank Termer.
Mitarbeiter sind heute mit Konnektivität, Mobilität und Video aufgewachsen oder vertraut. Sie nutzen die dazu erforderlichen Technologien privat und auch für die Arbeit bereits jetzt intensiv. Nun gilt es, diese Technologien und ihre Möglichkeiten in Unternehmen strategisch einzusetzen.
Gefragt sind auch Hosting- oder Infrastructure as a Service-Lösungen. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der ERP-Anbieter verzeichnet eine starke Nachfrage nach Produkten dieser Art. Private Cloud- oder Software as a Service-Lösungen (SaaS) sind bei 32 Prozent der Unternehmen gefragt. Reinrassige ERP-Dienste aus der Public Cloud hingegen machen derzeit nur ein Fünftel des Marktes aus.
SAP und Oracle können derzeit vor allem mit Cloud-Produkten wachsen. Dennoch: eine Umfrage unter SAP-Anwendern in Deutschland bestätigt die Aussagen des Bitkom-Barometers: Denn gerade im Mittelstand im Bereich ERP ist derzeit die Bereitschaft der Anwender nicht sonderlich ausgeprägt, in Cloud-Dienste zu investieren.
So wollen zwar viele Anwender in die Digitalisierung investieren, das bedeutet aber nicht automatisch, dass dann auch das ERP-System aus der Cloud bezogen werden muss. So wollen 50 Prozent der DSAG-Mitglieder in ‘klassische’ Produkte wie die Business Suite investieren und verweigern gewissermaßen die Cloud. Weitere wichtige Investitionsbereiche sind Success Factors, Hybris, die HANA Cloud Platform (HCP), Ariba und Concur. Doch nur 0,4 Prozent der Anwender wollen die HCP/SAP Cloud Platform investieren. Bei Cloud for Analytics sind es laut DSAG 0,9 Prozent. Beim Cloud-basierten Successfactors haben derzeit 2,1 Prozent und bei Hybris haben derzeit 4,6 Prozent den Investitionsschwerpunkt.
Begleitend zum ERP-Index veröffentlich der BITKOM den Leitfaden “ERP nach der digitalen Transformation” zum kostenlosen Download.