CeBIT: AVM präsentiert Fritzbox 7590 und Fritzbox 6590 Cable
AVM stellt mit Fritzbox 7590 und Fritzbox 6590 Cable zum Auftakt der CeBIT 2017 die neuen Spitzenmodelle vor. Die für den DSL-Anschluss konzipierte Fritzbox 7590 soll im Mai zu einem unverbindlichen Verkaufspreis von 269 Euro in den Handel kommen. Die für den Kabelanschluss gedachte Fritzbox 6590 Cable soll dann im Juni, ebenfalls zum UVP von 269 Euro, folgen.
Bei der Fritzbox 7590 setzt der Berliner Hersteller auf ein komplett neues Gehäusedesign. Das Gerät läuft nach vorne hin flach zu, ist überwiegend in Weiß gehalten und weist an der dickeren Hinterseite rote abgesetzte Lüftungsschlitze auf. AVM-Geschäftsführer Johannes Nill bezeichnete es auf der CeBIT vor Journalisten als “die schönste Fritz-Box überhaupt” – wies aber auch darauf hin, dass natürlich “vor allem die inneren Werte zählen”.
Diesbezüglich rückte Nill die Unterstützung für VDSL Supervectoring 35b in den Vordergrund. Damit seien dann auf eine Entfernung von bis zu 300 Meter vom Vermittlungsknoten bis zu 300 MBit/s möglich. Selbst Kunden, deren Internetanbieter VDSL Supervectoring 35 noch nicht unterstützt, legte Nill die Fritzbox 7590 ans Herz, da sie so Zukunftssicherheit erhielten – und natürlich sei der WLAN-Router zu Supervectoring (Annex Q), VDSL und ADSL rückwärtskompatibel.
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Intern sollen acht Antennen und die Unterstützung für 4×4 Multi-User-MIMO für bessere Verbindungen sorgen. Via WLAN nach 802.11ac sind somit bis zu 1744 MBit/s im 5-GHz-Band und bis zu 800 MBit/s via 802.11n im 2,4-GHz-Band übertragbar. Ebenfalls aktualisiert wurden die am Router zum Anschluss von Drucker und NAS zur Verfügung stehenden beiden USB-Ports. Mit USB 3.0 sind an ihnen nun laut AVM bis zu 850 MBit/s möglich. Das ist viermal mehr als bisher und besonders bei der Anbindung von NAS-Boxen hilfreich.
Zur weiteren Ausstattung der Fritzbox 7590 gehören vier Gigabit-LAN-Ports, die von AVM bekannte, integrierte Telefonanlage für IP, ISDN und Analog, So-Bus und TAE-Steckplatz für die Anbindung vorhandener Telefone sowie die DECT-Basis, mit der sich nicht nur Telefone, sondern auch Smart-Home-Anwendungen nutzen lassen. In der Neuvorstellung ist ein Dual-Core-Prozessor verbaut. Die Leistungsaufnahme liegt trotz der Verbesserungen laut AVM wieder wie bei den Vorgängermodellen bei rund 8 Watt. Eine Besonderheit sind die in Abhängigkeit vom Umgebungslicht dimmbaren LEDs für die Statusanzeigen.
Fritzbox 6590 Cable
“Mit etwas Anlauf”, so AVM-Chef Nill, könne man nun auch die Fritzbox 6590 Cable vorstellen. Sie soll im Juni für 269 Euro in den Handel kommen. Dass sie nicht mehr nur über die Kabelnetzbetreiber ausgeliefert wird, ist der Abschaffung des Routerzwangs durch die Bundesregierung zum 1. August 2016 zu verdanken. Die neue Wahlfreiheit wird AVM zufolge von den Verbrauchern auch intensiv genutzt: Im Herbst habe man pro Monat eine fünfstellige Anzahl an Kabelroutern über den freien Handel abgesetzt. Genauere Zahlen wollte AVM hier nicht nennen, verwies aber auf Umfragen, wonach bis zu 50 Prozent der Anwender sich künftig selbst einen Kabelrouter auswählen und nicht den vom Provider gestellten nutzen wollen.
Dieser Zielgruppe soll mit der Fritzbox 6590 Cable demnächst dann eine Highend-Alternative angeboten werden. Laut AVM “einzigartig” in dieser Produktkategorie ist bislang die integrierte DECT-Basis. Zudem weist die Fritzbox 6590 Cable ebenso wie die Fritzbox 7590 eine integrierte Telefonanlage auf und gleicht dem DSL-Modell auch in Bezug auf die WLAN-Leistungsfähigkeit.
Am Kabelanschluss erreicht sie mit 32×8-Kanalbündelung (bisher waren 24×8 üblich) aber deutlich höhere Bandbreiten von bis zu 1,7 GBit/s beim Upload und 240 MBit/s beim Upload. Äußerlich ähnelt der neue Kabelmodemrouter von AVM den Fritzbox-Modellen 7580, 7581 und 7582. Allerdings steht der weiße Quader in einer ebenfalls weißen Halterung, rot ausgeführt ist eine Mittelleiste, in der die LEDs mit den Statusanzeigen sowie Tasten für die Verbindung per WPS und DECT eingelassen sind.
Lieferengpass bei Fritzbox 7580 behoben
Ebenfalls im Rahmen der CeBIT-Pressekonferenz teilte AVM mit, dass die Lieferschwierigkeiten bei der Fritzbox 7580 nun behoben seien. Ursache dafür sei die unterschätze Nachfrage gewesen. Die Produktion sei einfach nicht dafür ausgelegt gewesen. Diverse Spekulationen über andere Gründe entbehrten jeder Grundlage.
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Das Lieferproblem habe man nun aber in den Griff bekommen. Die Produktionskapazitäten seien “mehr als verdoppelt” worden, wie Nill mitgeteilt hat. Damit könne man die Nachfrage nun ausreichend bedienen. Die Nachfrage nach AVM-Produkten insgesamt spiegelt sich auch in den Geschäftszahlen wieder: So wurde 2016 ein Umsatz von rund 440 Millionen Euro erwirtschaftet (2015: rund 400 Millionen) und es konnten rund 6,5 Millionen “Fritz”-Produkte abgesetzt werden.
Langfristig nicht weiterentwickeln will AVM offenbar die Desktop-Version seines VPN-Clients. Wie Technik-Chef Peter Faxel vor Journalisten erklärte, gebe es davon zum Beispiel keine Windows-10-Version mehr. Die VPN-Funktion will man jedoch nicht aufgeben: Sie wandere in die Fritz-App und sei damit dann vom Smartphone aus nutzbar.