Die Telekom veröffentlicht im Rahmen der CeBIT neue Pläne für die Open Telekom Cloud (OTC). Vor einem Jahr hatte die Telekom zusammen mit Huawei das neue Angebot ebenfalls auf der CeBIT vorgestellt. Inzwischen ist das Portfolio des Angebotes auf über 50 Services angewachsen. Und kann inzwischen auch auf einige namhafte Anwender blicken.
So hat das CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, mit Hilfe von 1.000 virtuelle Maschinen der Open Telekom Cloud Experimente am Großen Hadronen-Speicherring (LHC) ausführten. Auch Dienstleistungen zur Unterstützung der Helix Nebula Science Cloud steuert die OTC bei. Darüber können die europäischen Forschungszentren CERN, EMBL, IFAE Public Cloud Services nutzen.
Doch die beiden Technologiepartner blicken nicht nur zurück, sondern stellen auch neue Pläne vor. Nun wollen sich Huawei noch enger zusammenarbeiten und neue IoT-Services anbieten. So bieten beide Unternehmen bereits breit aufgestellte Lösungsportfolien für IoT an. Huawei kann hier Expertise für drahtlose Kommunikationstechnologien bereitstellen aber auch Backend-Lösungen anbieten.
Auch die Telekom hat ein breites IoT-Lösungsangebot und bietet unter anderem seit Ende vergangenen Jahres eine Multi-IoT-Platform. Bereits heute sind verschiedene IoT-Technologien mit der OTC integriert. Nun wollen die beiden Unternehmen weitere IoT-Services sowie technischen Support für digitale Landwirtschaft, digitale Logistik, intelligente Beleuchtungsmethoden oder intelligente Städte bereitstellen. Auch eine Entwicklung zusammen mit Endanwendern soll es geben.
Mitarbeiter sind heute mit Konnektivität, Mobilität und Video aufgewachsen oder vertraut. Sie nutzen die dazu erforderlichen Technologien privat und auch für die Arbeit bereits jetzt intensiv. Nun gilt es, diese Technologien und ihre Möglichkeiten in Unternehmen strategisch einzusetzen.
Nachdem die OpenStack-basierten IaaS-Services der Open Telekom Cloud bereits entwickelt wurden, sollen nun schrittweise weitere PaaS realisiert werden, die über Services für relationale Datenbanken abgerundet werden. Über eine Container-Architektur brauchen die Anwender kein Cluster-Management mehr bereitstellen. Künftig wolle die Telekom auch neue SaaS-Lösungen etwa für Big Data-Analysen und künstlicher Intelligenz einführen.