Galaxy S8 bekommt digitalen Assistenten Bixby
Bixby nennt sich die Samsung-Alternative zu Siri, Cortana und Alexa. Bixby wird auch nicht den Edel-Smartphones der Koreaner vorbehalten bleiben.
Samsung stellt den neuen Sprachassistenten Bixby vor. Bixby wird seinen ersten Auftritt jedoch erst in den nächsten Tagen bei der Präsentation des Galaxy S8 in New York feiern. Neben den Premium-Smartphones des koreanischen Unternehmens werde der digitale Assistent auch auf anderen Mitgliedern der Galaxy-Famile installiert werden. Längerfristig werde Bixby auf auf allen internetfähigen Geräten des Unternehmens Einzug halten.
Mit Bixby will Samsung komplexe Nutzerschnittstellen vereinfachen. “Technologien sollen das Leben eigentlich einfacher machen, aber da die Fähigkeiten von Geräten wie Smartphones, PCs, Haushaltsgeräten und IoT-Geräten immer vielfältiger werden, werden die Bedienoberflächen zu kompliziert für Nutzer, um einfach viele dieser Funktionen verwenden zu können”, schreibt Injong Rhee, Executive Vice President des Bereichs Software and Services bei Samsung.
Statt Menschen beizubringen, wie ein Gerät zu bedienen sei, müsse das Gerät lernen und sich an den Menschen anpassen, so der Manager weiter. Ziel sei es, die Lernkurve unabhängig von der Zahl der Funktionen eines Geräts niedrig zu halten. Bixby setze dafür auf künstliche Intelligenz und Deep Learning. Gegenüber anderen Sprachassistenten unterscheide sich Bixby durch Vollständigkeit, Kontextsensitivität sowie ‘kognitive Toleranz’.
Wie man gefährliche E-Mails identifiziert
Gefälschte E-Mails enthalten häufig Viren oder andere Angreifer. Oft sollen auch private und sensible Daten gestohlen werden. Anhand weniger Kriterien lassen sich gefährliche E-Mails jedoch schnell erkennen.
Sobald eine Anwendung Bixby-fähig ist, soll der Assistent nahezu jede Funktion dieser Anwendung unterstützen, die sonst per Touch-Bedienung ausgeführt wird. Zudem soll Bixby verstehen können, in welchem Zusammenhang eine Anwendung benutzt wird, um den Nutzer bei seinen laufenden Aktivitäten zu unterstützen. Dass soll es Nutzern wiederum erlauben, jederzeit zwischen Sprach- und klassischer Touch-Eingabe zu wechseln, statt starren Vorgaben des Assistenten zu folgen.
Mit kognitiver Toleranz will Samsung dem Nutzer verschiedene Sprachbefehle abnehmen. “Bixby wird schlau genug sein, Befehle mit unvollständigen Informationen zu verstehen und Aufgaben nach bestem Wissen auszuführen, um dann Nutzer zu bitten, mehr Informationen zu liefern und die Aufgabe Stück für Stück zu erledigen”, ergänzte Injong Rhee.
Die Bedienung will Samsung zudem mit einem dedizierten Button für den Assistenten vereinfachen. Er wird sich beim Galaxy S8 auf der Seite des Geräts befinden. Das Unternehmen weist aber auch darauf hin, dass Bixby nur ein erster Schritt hin zu einem neuen Bedienkonzept für Smartphones ist. Zum Start werden deshalb auch nur einige ausgesuchte vorinstallierte Apps Bixby unterstützen. Künftig soll Entwicklern ein Software Development Kit (SDK) zur Verfügung stehen, mit dem sie ihre eigenen Apps an Bixby anpassen können. Ob Bixby ausschließlich kommenden Samsung-Smartphones vorbehalten ist oder auch auf bestimmten vorhandenen Geräten wie Galaxy S7 und S7 Edge nachgerüstet werden kann, teilte das Unternehmen nicht mit.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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