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Epson zeigt “Recycling-Drucker” PaperLab auf der CeBIT

Epson zeigt diese Woche auf der CeBIT erstmals in Europa seine Papierrecyclingmaschine PaperLab. Sie wurde zuvor schon in Japan präsentiert und ist dort bereits auf dem Markt. In Deutschland könnte die Markteinführung laut Minoru Usui, Präsident der Seiko Epson Corporation, im kommenden Jahr erfolgen. Das Gerät im Format einer kleinen Einbauküche (2,85 Meter breit, 1,82 Meter hoch und 1,43 Meter tief plus Papierzufuhreinheit) kostet in Japan derzeit umgerechnet ab rund 120.000 Euro.

Epson stellt in seiner Kommunikation vor allem die ökologischen Aspekte in den Vordergrund. So könnte PaperLab Firmen etwa dabei helfen, ihre Umweltziele zu erreichen, indem sie weniger Papier kaufen müssen und CO2-Emissionen reduzieren können. Außerdem weist der Hersteller darauf hin, dass beim Recyclingprozess für Altpapier normalerweise erhebliche Mengen Wasser benötigt werden, während PaperLab mit einer sehr geringen Menge auskomme, die lediglich erforderlich sei, um eine angemessene Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten.

Interesse weckte das Gerät bei ersten potenziellen Kunden aus Deutschland auf der Messe in Hannover vor allem jedoch deshalb, weil bei dem Recyclingprozess das Papier in Fasern aufgelöst wird und so die Informationen auf ausgedruckten Dokumenten vollkommen vernichtet werden. Dadurch sehen offenbar insbesondere Kommunen, Behörden, Banken und Versicherungen die Möglichkeit, bislang mit der Aktenvernichtung beauftragte externe Dienstleister künftig einsparen zu können.

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Epson PaperLab kann in einer Stunde bis zu 720 recycelte DINA4- oder 360 DINA3-Blätter ausgeben. Bis das erste Blatt den Prozess durchlaufen hat, dauert es drei Minuten. Firmen können mit dem PaperLab selbst recyceltes Normalpapier mit 90 Gramm pro Quadratmeter oder andere Papiersorten mit 150 bis 240 Gramm herstellen. Außerdem sind diverse Farbtöne möglich. Als Ausgangsbasis stehen Weiß, Blau, Magenta und Gelb zur Verfügung, Mischungen sind möglich.

Die Tinte in den Tintenbehältern dient dazu, das Papier während des Recyclingvorgangs einzufärben (Bild: silicon.de)
Redaktion

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