Entwickler in Deutschland fühlen sich unterbezahlt und wünschen sich eine bessere Entlohnung ihrer Arbeit. Laut einer nicht repräsentativen Umfrage von Stack Overflow sind 52 Prozent der Entwickler der Meinung, dass sie mehr verdienen müssten, 11,6 Prozent der Befragten sind sogar der Meinung, dass ihr Gehalt deutlich höher sein müsste.
Ein möglicher Grund für diese breite Unzufriedenheit liefert ein regionaler beziehungsweise internationaler Vergleich. Demnach gibt es hierzulande ein Nord-Süd-Gefälle. Während Entwickler in Süddeutschland pro Jahr etwa 50.000 Euro verdienen, müssen sich Entwickler in Norddeutschland mit 45.000 Euro zufriedengeben. Der Osten (inklusive Berlin) erreicht mit 49.200 Euro ebenfalls einen höheren Wert als der Norden. In Nordamerika liegt das Durchschnittsgehalt eines Entwicklers jedoch bei 87.275 Dollar, was rund 80.800 Euro entspricht.
Stack Overflow weist aber auch auf branchenspezifische Unterschiede hin. Entwickler, die sich mit Machine Learning oder mathematischen oder statistischen Bereichen beschäftigen, beziehen ein durchschnittliches Jahresgehalt von 55.000 beziehungsweise 52.000 Euro. Web- und Desktop-Entwickler – die größte Gruppe unter den deutschen Umfrageteilnehmern – gehen mit durchschnittlich 46.000 bis 47.000 Euro nach Hause. Designer bilden mit 39.000 Euro im Jahr das Schlusslicht.
Trotzdem bewerteten 49,3 Prozent der Entwickler ihren Job mit sieben bis acht von zehn möglichen Punkten. 9 Prozent gaben an, aktiv nach einem neuen Job zu suchen. 59,4 Prozent zeigten sich zudem offen für eine Veränderung. Stack Overflow sieht darin eine große Chance für Unternehmen, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Jobangeboten aus dem Ausland standen 13 Prozent der Befragten offen gegenüber.
Entwickler, die einen neuen Job suchen, legen der Umfrage zufolge vor allem Wert auf fachliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Technologien und das Arbeitsumfeld. Erst danach spielt das Gehalt bei der Entscheidung über einen Arbeitsplatzwechsel eine Rolle. Außerdem achten Entwickler auf Home-Office-Regelungen, die Zahl der bezahlten Urlaubstage und die Wochenstundenzahl.
Entwickler, die in einem Unternehmen die Rolle des Recruiters ausfüllen, legen hingegen großen Wert auf Kommunikationsfähigkeit und selbstständiges Arbeiten. Das ist ihnen wichtiger als konkrete Fachkenntnisse oder eine universitäre Ausbildung. Letzteres deckt sich mit einer Aussage von 93 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer. Sie haben sich ihre Fähigkeiten zumindest teilweise selber beigebracht.
Die Teilnehmer wurden auch zu den beliebtesten Programmiersprachen befragt. 41,3 Prozent gaben an, dass ihnen JavaScript am besten gefällt, gefolgt von Python (32,7 Prozent), Java (31,4 Prozent), SQL (30,5 Prozent) und C# (27,3 Prozent). 77 Prozent programmieren zudem in ihrer Freizeit, sei es für eigene oder Open-Source-Projekte.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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