StartPage erweitert Bildersuche

StartPage (Grafik: Startpage)

Die auf den Datenschutz ihrer Nutzer ausgelegte Suchmaschine führt diverse Filterfunktionen ein. Die orientieren sich bewusst an den großen Wettbewerbern, um Nutzern die Umstellung zu erleichtern. Erst kürzlich wurde die alternative Suche in Hinblick auf Wetter- und Fluginformationen sowie Wikipedia-Kurzantworten verbessert.

Die auf den Datenschutz der Nutzer ausgelegte, in den Niederlanden ansässige Suchmaschine StartPage, hat die Möglichkeiten bei der Bildersuche erweitert. Nutzer können die angezeigten Bilder nun nach unterschiedlichen Kriterien filtern.

Nach einem Klick auf “Tools” oben unter dem Eingabefeld für den Suchbegriff, werden die drei verfügbaren Filterkategorien (Größe, Farbe, Dateitypen) angezeigt. Ein Klick darauf erlaubt dann feinere Einstellungen. Allerdings lassen sich mehrere Filter nur nacheinander auswählen, also etwa zuerst eine bestimmte Größe, dann von allen Bildern mit dieser Größe nur die Schwarzweißbilder und anschließend lediglich Bilder im jpg-Format.

Das ist jedoch bei Google ebenso. Anders als dort kann bei StartPage zumindest derzeit nicht nach dem Upload-Zeitpunkt oder den Nutzungsrechten gefiltert werden. Dafür wird – wiederum wie bei Google – nach dem Klick auf das Bild die Quelle und die exakte Bildgröße angezeigt. Außerdem kann bei beiden entweder das Bild angesehen oder die Website aufgerufen werden, bei StartPage aber eben wahlweise auch anonym, wie der Anbieter betont.

Bei der Struktur der Filter haben sich die Entwickler von StartPage an den "gebräuchlichsten Suchmaschinen orientiert" (Screenshot: silicon.de)
Bei der Struktur der Filter haben sich die Entwickler von StartPage an den “gebräuchlichsten Suchmaschinen orientiert” (Screenshot: silicon.de)

Ansonsten haben sich die Entwickler bei der Struktur der Filter bewusst an den “gebräuchlichsten Suchmaschinen orientiert”, um die Benutzbarkeit auch für neue Anwender hoch zu halten. Ein zweiter Grund ist möglicherweise, dass StartPage keine eigene Such-Engine verwendet, sondern Nutzern die Suchergebnisse von Google anonymisiert weitergibt.

Allerdings werden diese Ergebnisse durch Algorithmen neu geordnet und fallen auch dadurch anders aus, dass sie nicht wie sonst durch das Tracking bei Google nicht an das sonstige Verhalten und frühere Suchanfragen angepasst werden.

Erst kürzlich hat StartPage mit Instant Answers zudem eine Neuerung für die Schnellsuche nach Fluginformationen, Wetterdaten und Informationen in Wikipedia vorgestellt In dem Fall werden die Ergebnisse direkt angezeigt, ohne dass die Seite besucht werden muss, von der sie stammen.

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StartPage bietet aktuell eine Web-, Bilder- und Video-Suche sowie eine erweiterte Suche nach Webinhalten an. Karteninformationen gibt es zumindest derzeit noch nicht. Diesbezüglich hat die deutsche Metasuchmaschine Metager kürzlich vorgelegt. Sie hat ihr Angebot um einen tracking-freien Kartendienst auf Basis von OpenStreetMap erweitert. Aktuell gibt es dort zwar nur Karte von Deutschland (mit Schwerpunkt bei der Routenplanung für Radfahrer und Fußgänger), der Kartendienst soll aber auch für andere europäische Länder und später dann auch andere Kontinente angeboten werden.

Diesbezügliche Pläne hegt offenbar auch die französische Suchmaschine Qwant. Deren, auf einer eigenen Such-Engine basierende Suchergebnisse, umfassen Webseiten, Social Media, Nachrichten, Produkte, Bilder und Videos. Eine Musiksuche ist derzeit als Beta verfügbar. Bei dem auch auf Deutsch nutzbaren Qwant.com steht der Schutz der Privatsphäre der Nutzer ebenfalls im Mittelpunkt.

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Die Betreiber sichern zu, im Gegensatz zu Google keine eigenen Anzeigen zu verkaufen. Sie streben Einnahmen über die Beteiligung an erzielten E-Commerce-Umsätzen an. Außerdem will man etwa als Analysedienst für Soziale Medien oder mittels personalisierten Such-Engines für Unternehmen Einnahmen erzielen.

Eine weitere Such-Alternative mit Datenschutzfokus ist das aus der Schweiz stammende Angebot Hulbee. Grundsätzlich stellt der Anbieter ein jugendfreies Suchangebot bereit, mit dem er vor allem Familien oder Einrichtungen als Nutzer gewinnen will, die auf Jugendschutz Wert legen. Außerdem will man sich vom etablierten Wettbewerb durch die selbst entwickelten Algorithmen für semantische Suche abheben. Die erlauben ein Recherchieren auf Grundlage von häufig zusammen genannten Begriffen.