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Samsung untermauert mit Galaxy S8 und Galaxy S8+ Ambitionen bei Business-Smartphones

Samsung hat mit den Modellen Galaxy S8 und Galaxy S8+ seine künftigen Top-Smartphones präsentiert. Sie können bereits für 799 Euro und 899 Euro vorbestellt werden. Ausgeliefert werden sollen sie dann ab dem 18. April. Zehn Tage später kommen sie dann mit den Gehäusefarben Schwarz, Grau und Silber regulär in den Handel.

Das Gehäuse ähnelt mit abgerundeten Kanten und Metallrahmen dem des Galaxy S7 Edge. Von den Vorgängern unterscheiden sich die Neuvorstellungen unter anderem durch einen USB-C-Anschluss und einen Iris-Scanner. Die neuen Geräte weisen zudem keinen physischen Home-Button mehr auf. Der Fingerabdrucksensor ist daher in der Rückseite rechts neben der Kamera integriert. Links der Kamera sitzen LED-Blitz und Pulssensor.

Außerdem fallen die beide neuen Samsung-Smartphones etwas größer aus. Das Galaxy S8 in der Höhe 6,5 Millimeter mehr als das Galaxy S7. Der Unterschied fällt bei den größeren Modellen mit 8,6 Millimetern noch etwas größer aus. Eine Übersicht über alle technischen Details und den Vergleich zu den Vorgängern bietet die Tabelle weiter unten in diesem Beitrag.

Das Galaxy S8 bringt ein 5,8 Zoll großes Super-Amoled-Display mit, beim Galaxy S8+ ist das 6,2 Zoll groß. Die Auflösung liegt jeweils bei 1440 mal 2960 Bildpunkten. Die für den Markt in Europa bestimmten Geräte werden durch den von Samsung entwickelten Prozessor Exynos 9 (8895) angetrieben. Der CPU stehen 4 GByte Arbeitsspeicher zur Seite. Die Speicherkapazität beträgt bei beiden neuen Modellen 64 GByte.

Samsung Desktop Experience (Dex)

Neben der gehobenen Hardware-Ausstattung untermauert vor allem der Samsung Desktop Experience (Dex) genannte Desktop-Modus Samsungs Ambitionen bei Business-Smartphones. Er erinnert an Windows Continuum, geht aber darüber sogar noch hinaus, denn Apps lassen sich – mit entsprechender Anpassung – auch im Fenster-Modus ausführen.

Das Galaxy S8 kommt auch mit dem Desktop-Modus Samsung DeX (Bild: Samsung)

Steckt das Galaxy S8 in der Docking-Station wird für die Bildausgabe (in Full-HD) der daran angeschlossenen Monitor verwendet. Außerdem können dann Maus und Tastatur verwendet werden.

Samsungs digitaler Assistent Bixby

Wie bereits vorab bekannt geworden, führt Samsung mit den S8-Smartphones auch den selbst Assistenten Bixby ein, der aber nicht nur den Top-Smartphones Vorbehalten sein wird, sondern in einem breiten Spektrum an Samsung-Smartphones und sogar anderer Samsung-Geräte zum Einsatz kommen soll. In erster Linie ist Bixby laut Samsung derzeit dafür gedacht, die immer komplexer werdender Benutzeroberflächen abzulösen.

Das Samsung Galaxy S8 fällt etwas länglicher aus als der Vorgänger (Bild: Samsung)

“Da die Fähigkeiten von Geräten wie Smartphones, PCs, Haushaltsgeräten und IoT-Geräten http://www.silicon.de/themen/iot/ immer vielfältiger werden, werden die Bedienoberflächen zu kompliziert für Nutzer, um einfach viele dieser Funktionen nutzen zu können“, erklärt Injong Rhee, Executive Vice President des Bereichs Software and Services bei Samsung, dazu. Seiner Ansicht nach muss sich das Gerät den Menschen anpassen, nicht andersherum. Bixby nutze dafür künstliche Intelligenz und Deep Learning. Anderen Sprachassistenten soll Bixby unter anderem durch Kontextsensitivität und kognitive Toleranz überlegen sein.

Die technischen Spezifikationen des Galaxy S8 und des Galaxy-S8+ im Vergleich zu den Vorgängermodellen (Grafik: ZDNet.de)

Das bedeute, dass Bixby versteht, in welchem Zusammenhang eine Anwendung verwendet wird. Zudem soll es möglich sein, zwischen Spracheingabe und Touch-Eingabe jederzeit zu wechseln. Nutzer müssen also nicht den starren Vorgaben des Assistenten folgen. Sobald eine Anwendung Bixby-fähig ist, soll der Assistent generell nahezu jede Funktion dieser Anwendung unterstützen, die sonst per Touch-Bedienung ausgeführt wird.

Unter kognitiver Toleranz versteht Samsung, dass sich Nutzer anders als bei anderen Sprachassistenten nicht eine Vielzahl festgelegter Sprachfehle merken müssen. „Bixby wird schlau genug sein, Befehle mit unvollständigen Informationen zu verstehen und Aufgaben nach bestem Wissen auszuführen, um dann Nutzer zu bitten, mehr Informationen zu liefern und die Aufgabe Stück für Stück zu erledigen“, so Injong Rhee.

[mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]

Redaktion

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