Intel stellt Xeon E3-1200 v6 vor
Einsteiger-Workstations, Small-Business-Server und Storage-Server soll der neue Xeon E3-1200 v6 antreiben. Die Performance bleibt ähnlich wie der Preis weitgehend auf dem Niveau der Vorgängerversion.
Bestehende Mainboards lassen sich nach einem Firmwareupdate weiter nutzen.
Intel stellt die neue Prozessorfamilie Xeon E3-1200 v6 vor. Die Produktgruppe basiert wie die 7. Generation der Core-Prozessoren auf der Mikroarchitektur Kaby-Lake. Die neuen Xeon-E3-Prozessoren sollen in Einsteiger-Workstations, Small-Business- und Storage-Servern Einzug halten. Die Preise bleiben auf dem Niveau der Vorgängergeneration. Intel bringt darüber hinaus Systeme mit vorinstallierten E3-v6-Prozessoren auf den Markt.
Zunächst sollen acht Prozessoren auf den Markt kommen, denen noch Varianten mit geringerem Energiebedarf folgen sollen. Die High-End-Varianten bieten eine maximale Basistaktrate von 3,9 GHz und einen Turbomodus mit 4,2 GHz bei 72 beziehungsweise 73 Watt. Alle verfügen über 8 MByte L3-Cache. Sie unterstützen wie frühere Xeons ECC-RAM, vPro, Software Guard Extensions und andere vom Hersteller als professionell beworbene Features.
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Modelle mit der Endziffer 5 bieten HD P630 als interne Grafik, die mit bis zu 1150 MHz taktet. Es handelt sich dabei um eine Variante der in regulären Desktop-Chips integrierten Intel HD Graphics 630. Leistungsmäßig entsprechen die Rechenkerne wie die GPU höher ausgestatteten Modellen aktueller Kaby-Lake-Prozessoren der Intel-Reihen Core i5 und Core i7.
Die neuen Xeon E3 bringen daher keinen signifikanten Leistungszuwachs gegenüber der noch auf Skylake basierenden Generation vom Vorjahr. Wie bei Xeon E3 v5 setzt Intel weiterhin auf den Sockel LGA 1151 sowie die Chipsätze C232 und C236. Wollen Besitzer vorhandener Mainboards auf einen Xeon E3 v6 umsteigen, müssen sie allerdings ein Firmwareupdate abwarten.
Aufgrund der bescheidenen Leistungssteigerung zur vorhergehenden Generation zieht es der Chiphersteller vor, mit ähnlichen Modellen zu vergleichen, die bereits vor Jahren auf den Markt kamen. Er nennt etwa eine um bis zu 56 Prozent höhere Performance im Vergleich zu E3-1280 v2, der heute noch vielfach in Einsteiger-Workstations in kleineren Unternehmen im Einsatz sei. HD Graphics P630 biete eine um den Faktor 3 verbesserte Grafikleistung – ebenfalls relativ zu E3-1280 v2.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]