Surface Laptop: Microsoft stellt klassisches Notebook vor

Surface Laptop (Bild: Sarah Tew / CNET.com)

Es dient Microsoft als Referenzprodukt für Windows 10 S. In Deutschland soll das Surface Laptop im Sommer zu Preisen ab 1149 Euro erhältlich sein. Microsoft verspricht eine Akkulaufzeit von 14,5 Stunden und verweist auf den verbauten, besonders dünnen Touchscreen.

Microsoft hat zusammen mit Windows 10 S mit dem Surface Laptop auch ein Notebook in klassischer Bauart vorgestellt. Im Gegensatz zum Surface Pro oder Surface Book lässt sich beim Surface Laptop das Display weder abnehmen noch um 360 Grad umklappen, es kann lediglich geneigt und zurückgeklappt werden.

Microsoft hat mit dem Surface Laptop ein reguläres Notebook in herkömmlicher Bauweise angekündigt. Damit unterscheidet sich die Hardware von den bisherigen Surface-Modellen wie etwa dem hybriden Surface Pro, das Tablet und Notebook zugleich sein wollte. Darüber hinaus wird das neue Notebook als erstes Gerät mit der neuen Betriebssystemversion Windows 10 S ausgeliefert, das so etwas wie eine geschlossene Plattform darstellt.

In Deutschland soll das Surface Laptop je nach Modellvariante ab 15. Juni oder 15. August zu Preisen ab 1149 Euro erhältlich sein. In dem 13,5-Zoll sind mindestens ein Core-i5-Prozessor aus Intels aktueller Kaby-Lake-Generation, 4 GByte RAM und 128 GByte SSD-Speicher verbaut. Die Variante mit Core-i7-CPU, 8 GByte RAM und 256 GByte großer SSD kostet 1799 Euro. Die Ausführung mit 16 und 512 GByte kostet 2499 Euro.

Surface Laptop (Bild: Sarah Tew / CNET.com)
Das Surface Laptop kommt in Deutschland ab 15. Juni auf den Markt (Bild: CNET)

Das Surface Laptop wiegt 1,25 Kilogramm und ist 14,5 Millimeter dick. Die geringe Dicke erreicht Microsoft auch durch das eigenen Angaben zufolge dünnste, in einem Notebook verbaute Touchdisplay. Die Fläche um Tastatur und Touchpad herum ist mit einem Alcantara-Bezug versehen, der in Platingrau, Gold, Burgunderrot und Kobaltblau gehalten sein kann.

An Anschlüssen sind USB 3.0 und ein Mini-DisplayPort vorhanden, USB Typ-C dagegen nicht. Die Verbindung mit Microsofts Surface Dock übernimmt das proprietäre Surface Connect. Microsoft verspricht bei Video-Wiedergabe eine Akkulaufzeit von 14,5 Stunden. Damit liegt das Surface Laptop ganz klar im oberen Bereich.

Das Display im Format 3:2 stellt 2256 mal 1504 Pixel dar. Es wird on Gorilla Glass 3 geschützt und kann auch mit dem Surface Pen bedient werden. Drahtlos kommuniziert der Rechner mit WLAN (802.11ac) sowie Bluetooth 4.0 LE. Zur Aussatttung gehören auch ein Umgebungslichtsensor, eine Webcam (720p), Kopfhöreranschluss, Lautsprecher sowie ein TPM-Chip, der die Anmeldung mit der Gesichtserkennung Windows Hello ermöglicht.

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Das Surface Laptop ist laut Microsoft “für Windows 10 S optimiert”. Damit unterstreicht der Konzern den Anspruch, dass diese eben vorgestellte Version des Betriebssystems nicht nur für den Einsatz in günstigen Notebooks für Schulen und als Reaktion auf den Erfolg von Chrome OS in den USA gedacht ist. Vielmehr bewirbt Microsoft Windows 10 S als geeignete Lösung für Verbraucher mit “höchsten Sicherheits- und Leistungsanforderungen”. Allerdings können auch sie nur mit Anwendungen aus dem Windows Store arbeiten. Zudem ist die Unterstützung für Peripherie eingeschränkt und lassen sich einige Standardkonfigurationen, Funktionen und Apps nicht verändern.

Bis Ende des Jahres können Käufer des Surface Laptop ein kostenloses Upgrade auf Windows 10 Pro vornehmen. Damit sind dann auch Anwendungen nutzbar, die nicht im Windows Store verfügbar sind. Später kostet das Upgrade 49 Dollar. Es ist nach Auskunft von Microsoft-Manager Joe Belfiore https://www.cnet.com/news/upgrading-from-windows-10-s-to-windows-10-pro-is-a-one-way-switch-microsoft-education-event/ irreversibel: “Die Umstellung geht nur in eine Richtung. Wenn sie einmal zu Pro gewechselt sind, wenn Sie Anwendungen aus dem Internet installieren, dann haben diese Anwendungen eine unvorhersehbare Auswirkung. Viele Anwendungen verhalten sich ordentlich, aber viele andere fügen dem Boot- oder Log-in-Pfad von Windows Code hinzu. Wenn Sie es einmal getan haben ist es daher nicht umkehrbar, ohne diese Anwendungen zu beeinträchtigen.”

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]