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NVMe: IBM kündigt Support für schnelleres Flash-Storage-Protokoll an

IBM stellt neue Lösungen für Non-Volatile Memory Express (NVMe) in Aussicht. Damit sollen Anwender in der Lage sein, große Mengen von Daten mit niedrigeren Latenzen auf Flash-Speichern abzulegen und auszulesen. IBM verspricht damit einen deutlichen Anstieg der System-Performance. Vor allem Nutzer, die große Datenmengen verschieben, wie Anbieter von Cloud Services, Retail, Banking, Travel oder andere Branchen, profitieren von dieser Entwicklung, heißt es von IBM.

Mit der Software-Defiend Storage-Lösung Spectrum Storage unterstützt IBM bereits erste Features von NVMe. (Bild: IBM)

IBM wolle nun das gesamte Stroage-Portfolio von Ende-zu-Ende überarbeiten, um die Lösungen auf das neue Protokoll anzupassen. Dafür werde IBM den gesamten Storage-Stack, von der Anwendung bis hin zur Ablage der Daten für die neue Technologie optimieren.

NVMe löst als Protokoll die traditionellen Schnittstellen-Technologien SATA und SAS für Datenspeicherung auf Solid-State-Disks ab. Die höhere Leistungsfähigkeit ergibt sich vor allem durch die simultane und parallele Verarbeitung von Daten in einem Netzwerk. Die Folge ist, dass sich dadurch größere Datenbestände und Real-Time-Workloads effektiver verwalten lassen. Nun wolle IBM über das gesamte Storage-Portfolio hinweg NVMe einbinden und in der ersten Hälfte 2018 mit Produkten auf den Markt kommen.

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Allerdings unterstützt IBM laut eigenen Aussagen bereits seit 2016 etwa mit dem FlashSystem A9000 erste Features aus NVMe, wie etwa das User-Space I/O Paradigma, das es eine Anwendung erlaubt, direkt mit dem Flash-Speicher zu sprechen, ohne dafür verschiedene Schichten des Betriebssystems durchlaufen zu müssen.

Mit der Storage-Software IBM Spectrum Scale gibt es Support für das Local Read-Only Cache-Feature (LROC), das ebenfalls Teil von NVMe ist und für höhere Anwendungsperformance sorgt.

Bei der neuen Schnittstellen-Technologie ist der kleinere IBM-Konkurrent Pure Storage, der bereits seit einigen Wochen mit dem FlashArry//X vollständig auf NVMe basierendes All-Flash-Array im Angebot hat IBM einen Schritt voraus. Das neue Spitzenmodell des Herstellers soll branchenweit das erste Enterprise-fähige All-NVMe All-Flash-Array sein und neben einer erheblichen Verbesserung der Systemleistung auch eine 99,9999-prozentige Verfügbarkeit bieten. Dafür erweitert der Hersteller die eigene Flash-Array-Architektur mit dem Flash-Management der neuen Purity DirectFlash-Software, über die unter anderem die Treiberverwaltung der Speicherheinheiten zentralisiert wird.

Redaktion

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