Red Hat OpenStack Platform 11 erweitert kombinierbare Rollen
Red Hat stellt mit OpenStack Platform 11 eine einsatzfertige OpenStack Platform vor. Die neue Version der skalierbaren und agilen Infrastructure-as-a-Service-Umgebung (IaaS) erweitert das Konzept kombinierbarer Rollen, das einen effizienteren Betrieb der Plattform ermöglicht.
Die neue Version soll in den nächsten Wochen über das Red Hat Customer Portal und als Komponente von Red Hat Cloud Infrastructure sowie Red Hat Cloud Suite verfügbar sein, heißt es vom Hersteller. Sie basiert auf dem Community-Release “Ocata“. Auch neue Storage- und Netzwerkfunktionalitäten sowie eine verbesserte Integration mit Red Hat CloudForms für ein vereinfachtes Cloud-Management kennzeichnen laut Anbieter die neue Version.
Die OpenStack-Distribution von Red Hat baut auch auf Red Hat Enterprise Linux auf und liefert damit eine Enterprise-fähige und skalierbare Lösung für die Private Cloud. Um gängige Verwaltungsaufgaben zu vereinfachen hat Red Hat die Infrastrukturlösung in CloudForms integriert. Mit CloudForms lassen sich nicht nur OpenStack-Infrastrukturkomponenten überwachen, sondern auch Workloads.
Über die Integration mit CloudForms können zudem alltägliche Managementaktivitäten optimiert werden. So ist jetzt der Zugriff und die Steuerung von OpenStack Regions, Multiple Domains sowie Host Aggregates möglich. Gleichzeitig sorgt ein Monitoring für die Überwachung des Cloud-Status und die Effizienz. Beim Storage können über CloudForms Volume-Snapshot Aktivitäten wie Creation, Listing und Deletion durchgeführt werden.
Über eine enge Integration mit Red Hat Ceph Storage ist es nun möglich, Red Hat Ceph Storage auf einem OpenStack-Compute-Knoten zu betreiben. Das erlaube auch ein Storage Mirroring, das die Datenreplikation zwischen Standorten und auch die Datenwiederherstellung vereinfacht. Dieses Feature war bislang nur in einer Betaversion verfügbar.
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Bereits mit der Vorgängerversion hatte Red Hat das Konzept der anpassbaren Rollen eingeführt, über die Administratoren individuelle Profile für einzelne Services und Prozesse sowie deren jeweilige Anforderungen erzeugen können. Damit kann die Leistung einzelner Services skaliert werden, ohne die Rechenleistung der gesamten Cloud erhöhen zu müssen. Auf der anderen Seite ergeben sich daraus aber auch neue Herausforderungen, wie Red Hat mitteilt. Diese treten beispielsweise beim Upgrade auf eine neuere Version auf.
Hier sorgt Red Hat mit der neuen Version für Abhilfe, denn damit werden auch die Upgrades kombinierbarer Rollen unterstützt, was auch eine flexiblere Implementierung und Ausbaufähigkeit ermöglicht. OpenStack-Services lassen sich dadurch auch individuell zusammenführen und zuweisen.
Mitarbeiter sind heute mit Konnektivität, Mobilität und Video aufgewachsen oder vertraut. Sie nutzen die dazu erforderlichen Technologien privat und auch für die Arbeit bereits jetzt intensiv. Nun gilt es, diese Technologien und ihre Möglichkeiten in Unternehmen strategisch einzusetzen.
So können beispielsweise Datenbanken, Proxies oder Messaging Services dabei auf bestimmten Knoten betrieben werden. Administratoren könne so auch im laufenden Betrieb individuelle Rollen hinzufügen.
Auch beim Networking und Network Function Virtualization (NFV) sorgt OpenStack Platform 11 für neue Funktionalitäten. Dank einer vollständigen Unterstützung von VLAN-fähigen virtuellen Maschinen (VMs) können virtuelle Maschinen auf Basis von Open vSwitch (OVS) oder dem OVS Data Plane Development Kit (OVS-DPDK) jetzt VLAN-verkapselten Traffic senden und empfangen.