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Tibco kauft IoT-Analytics-Spezialisten Statistica

Tibco will den Analytics-Spezialisten Statistica übernehmen. Wie das Unternehmen jetzt angekündigt hat, will es damit unter anderem sein Angebot im Bereich IoT Analytics aufwerten. Zu finanziellen Details der Transaktion wurden keine Angaben gemacht.

Die Übernahme soll bereits in den kommenden Wochen abgeschlossen werden. Die Data Science Platform von Statistica soll dann als Teil von Tibcos Insight Platform fortgeführt werden. Dabei soll sie es für Data Scientists einfacher machen, bei der Analyse großer Datenmengen Maschinenlernen zu nutzen. Tibco sieht Bedarf dafür vor allem im Zusammenhang mit IoT-Systemen. Einzelheiten zur Übernahme und der Integration der Produkte werden möglicherweise schon zur Hausmesse “TIBCO NOW” bekannt gegeben, die am 6. und 7. Juni in Berlin stattfindet.

Mit dem Kauf von Statistica soll außerdem das hinter der Insight Platform stehende Angebot Tibco Spotfire aufgerüstet werden. Mit ihm bietet der Hersteller Unterstützung bei der visuellen Datenanalyse. Beide Ansätze werden auch cloudbasiert angeboten. Diese Möglichkeit dürfte daher erhalten bleiben.

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Mark Palmer, SVP bei Tibco, hebt in der Pressemitteilung zur Übernahme zudem hervor, dass der Kauf von Statistica ein wichtiger Schritt sei, um fortschrittliche Datenanalyse Nutzern mit allen Arten von Fähigkeiten zugänglich zu machen – womit wahrscheinlich vor allem Nutzermit nur geringen Fähigkeiten und Qualifikationen in dem Bereich gemeint sind.

Mit dem Kauf durch Tibco findet Statistica rund ein Jahr nachdem es von Dell abgestoßen wurde ein neues Zuhause. Es war früher Teil der Dell Software Group und wurde im Zuge der Neuaufstellung von Dell nach der EMC-Übernahme an eine Private-Equity-Firma verkauft.

Netzwerkanalyse mit Statistica 13.1 (Bild: Dell StatSoft)

Statistica war bis dahin nur der von Dell genutzte Produktname. Die darunter zusammengefassten Technologien hatte Dell im Frühjahr 2014 mit der Übernahme des schon 1984 gegründeten StatSoft erworben. Zu den StatSoft-Kunden in Deutschland zählten damals unter anderem Continental, die DEVK Versicherung, der Zeitarbeitsvermittler Randstad und der Optik-Spezialist Rodenstock. Auch damals waren keine finanziellen Details genannt worden.

Mit Statistica hatte Dell versucht, ein Angebot zur einfachen, visuellen Aufbereitung von großen Datenmengen anzubieten. Es hat dabei in vielen Teilen Tableau Software nachgeeifert. Es ist anzunehmen, dass Tibco nach der Übernahme das Angebot ebenfalls in dieser Richtung weiterentwickeln wird.

Redaktion

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