Red Hat kauft mit Codenvy Entwickler-Technologie zu
Das erste auf Eclipse Che basierende Enterprise-Angebot kommt von dem 2013 gegründeten Unternehmen. Das soll nun Red Hats Cloud-Entwicklungsumgebung OpenShift.io ergänzen. Red Hat verstärkt damit auch das Engagement rund um das Projekt.
Red Hat übernimmt Codenvy. Das Unternehmen hat sich auf die Bereitstellung von Entwickler-Tools für Cloud-Anwendungen spezialisiert. Mit Hilfe der Übernahme will Red Hat die Entwicklung und Bereitstellung von Container-basierten, Cloud-nativen Anwendungen vereinfachen.
Die Übernahme unterliegt noch den üblichen Genehmigungen. Finanzielle Details oder einen Zeitplan für den Abschluss der Übernahme teilt Red Hat nicht mit. Das Unternehmen betont aber, dass keine großen finanziellen Auswirkungen durch die Übernahme zu erwarten sind.
Die Technologien von Codenvy sollen das bestehende Entwickler-Portfolio sowie Applikationsplattformen erweitern. Dazu zählen unter anderem JBoss Middleware oder OpenShift. Zudem will Red Hat OpenShift.io mit Codenvy erweitern. Das ist die gehostete Entwicklerumgebung für Hybride-Cloud-Services, das auf OpenShift basiert.
Das 2013 gegründete Codenvy war das erste mit einem Enterprise-Angebot, das vollständig auf Eclipse Che basiert. Neben einer integrierten Entwicklerumgebung umfasst das Angebot von Codenvy auch eine Laufzeitumgebung, eine Projektverwaltung und einen kollaborativen Workspace für Verteilte Entwickler-Teams.
Fünf wichtige Aspekte bei der Auswahl eines Wide Area Networks
Erfolgreiches Netz-Design kann die Produktivität deutlich verbessern und neue Chancen für die digitale Geschäftsentwicklung eröffnen. Ein unzureichend dimensioniertes WAN hemmt dagegen das produktive Arbeiten und führt zu Frustration bei Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden. In diesem Whitepaper erfahren Sie, worauf es zu achten gilt.
Der ‘tragbare’ universelle Workspace und die Cloud-Entwicklerumgebung von Codenvy zielen besonders auf Probleme von Entwicklern ab, die zu einem Projekt beitragen wollen, ohne dafür Software installieren zu wollen.
Codenvy läuft in Linux-Containern, auf die Entwickler über einen Browser bequem zugreifen können. So lässt die Lösung sehr schnell starten und skalieren. Die Pflege einer aufwändigen Entwicklerumgebung entfalle so weitgehend. Auch größere Enterprise-Projekte unterstützt Codenvy, so lassen sich damit theoretisch Millionen von Workspaces-Instanzen installieren.
Codenvy ist bereits in Teilen in der Anwendungsentwicklung OpenShift enthalten. Darüber hinaus haben Red Hat und Codenvy zusammen mit Microsoft das vor etwa einem Jahr vorgestellte Language Server Protocol (LSP) entwickelt. LSP ist eine Schnittstelle zwischen verschiedenen Programmiersprache und integrierten Entwicklerumgebungen. Damit sollen Entwickler gewohnte Umgebungen für verschiedene Sprachen verwenden können. Microsoft hatte LSP zusammen mit der Opne-Source-Version von .NET, .NET Core, vorgestellt.
Seit 2016 ist Red Hat darüber hinaus auch Mitglied in der Eclipse Che Community und unterstützt die weitere Entwicklung dieser Cloud-Entwicklungsumgebung. Nun will Red Hat verstärkt auf Eclipse Che setzen und es fest in die Tooling-Strategie verankern. In OpenShift.io sind bereits Elemente aus Eclipse Che vorhanden.
Codenvy umfasst derzeit etwa 50 Mitarbeiter und hat von den VCs Toba Capital und Auriga Ventures eine Finanzierung von 10 Millionen Dollar bekommen. Neben Red Hat unterhält Codenvy Partnerschaften mit Docker, Microsoft und SAP und isst auch mit einem Sitz im Eclipse Foundation Board vertreten.
Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.