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Microsoft erweitert Open-Source-Versionierung Git

Microsoft setzt auf Git als Versionsverwaltung bei der Entwicklung von Windows. Weil aber Microsoft das wohl derzeit größte Projekt ist, kam das Tool an die Grenzen. Mit einem neuen Beitrag unter der MIT-Lizenz will Microsoft diese Beschränkungen überwinden.

Git wurde um das Jahr 2005 von dem Linux-Erfinder Linux Torvalds angestoßen. Torvalds reagierte damals auf Probleme, die zusammen mit der proprietären Software BitKeeper bei der Entwicklung des Linux-Kernel enstanden waren.

Nun setzt Microsoft Git für rund 3,5 Millionen Dateien ein und verwaltet damit etwa 300 GByte an Code und unterschiedlichen Versionen. Etwa 4000 Microsoft-Entwickler nutzen das Tool, um damit aus 440 Branches pro Tag knapp 1800 neue Windows-Builds zu schaffen.

“Diese drei Dimenseionen (Datei-Anzahl, Größe des Repositories und die hohe Aktivität) sorgen bereits für sich genommen große Skalierungsprobleme. Zusammengenommen machen sie es unglaublich schwierig, für die Anwender eine eindrucksvolle Erfahrung zu bieten”, heißt es in einem Microsoft-Blog. Bevor Microsoft auf Git migrierte, habe das Unternehmen mehr als 40 verschiedene Depots genutzt und mit einem eigenen Tool sämtliche Repositories verwaltet.

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Nun hat Microsoft mit dem Git Virtual File System (GVFS) hier gegengesteuert und erlaubt es nun, auch einer sehr großen Zahl von Entwicklern parallel mit Git zu arbeiten. GVFS umgeht die bekannten Probleme, indem es sowohl den .git-Folder wie auch das Working-Directory virtualisiert. “Statt das gesamte Repo herunterzuladen und alle Dateien zu überprüfen, werden nur noch diejenigen Dateien und Bereiche dynamisch heruntergeladen, die aktuell benötigt werden”, so der Microsoft-Blog weiter.

Microsoft hat GVFS nun vor einigen Wochen auf Github veröffentlicht. Offenbar haben auch andere große Unternehmen wie Facebook ähnliche Probleme und wollen nun ebenfalls GVFS ausprobieren. Darüber hinaus vertrage sich Git auch mit anderen Tools wie Atlassian Source Tree und Tower. Derzeit arbeite Microsoft auch daran, GVFS in Visual Studio zu integrieren. Auch eine Version mit einer engen Integration für Windows stellt der Anbieter in Aussicht. Derzeit behandle Microsoft Git for Windows noch als Private Fork, der Code soll aber auch in die Mainline kommen.

Redaktion

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