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WLAN-Netze als Plug-and-Play – T-Systems startet neuen Serivce

Die “Net-based LAN-Services” von T-Systems sollen Unternehmen die Einrichtung eines Unternehmens-WLAN per Plug-and-Play erleichtern. Dafür kooperiert die Großkundensparte der Deutschen Telekom mit dem US-amerikanischen Netzwerkausrüster Aerohive.

Eine individuelle WLAN-Konfiguration wird im Vorfeld zwischen T-Systems und dem Anwenderunternehmen vereinbart. Anschließend werden die Access Points an ein bestehendes LAN an geschlossen. Die Konfiguration und das Netzmanagement erledigt T-Systems über eine Private Cloud. Der Datentransport zur Konfiguration der Access Points erfolgt verschlüsselt über eine getunnelte Internet-Verbindung oder wahlweise über das unternehmenseigene Virtual Private Network.

Mit dem Net-based LAN-Services stellt T-Systems eine Plug-and-Play-Architektur für WLAN im Unternehmen vor. (Bild: T-Systems)
Mit den Net-based LAN-Services stellt T-Systems eine Plug-and-Play-Architektur für WLAN vor. Unternehmen sollen damit ohne gesonderte Hardware und IT-Mitarbeiter eine kabellose Infrastruktur aufbauen können. (Bild: T-Systems)

Dabei sichert T-Systems zu, die Daten für das cloud-basierte WLAN ausschließlich in deutschen Rechenzentren und gemäß deutschem Datenschutz zu verarbeiten. Auch würden zwischen Unternehmensstandorten und Cloud nur Konfigurations- sowie Monitoring-Daten übermittelt. Zugriff auf die Daten der Nutzer bestehe nicht.

Anwender brauchen damit für Aufbau und Betrieb des WLANs vor Ort keine gesonderten IT-Fachleute mehr, verspricht T-Systems. Zudem sollen so auch mögliche Fehler in der WLAN-Konfiguration verringert werden. T-Systems übernimmt neben dem Betrieb auch die Wartung der WLAN-Netze. Der Service setzt einen LAN-Port pro Access Point – möglichst mit Power over Ethernet (PoE) – voraus. Diese Access Points sind jedoch in beliebigen LANs unabhängig vom Hersteller einsetzbar.

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WLAN-Controller verwalten im LAN eine begrenzte Anzahl an Access Points. T-Systems setzt in diesem Fall auf eine controller-lose-Architektur, die ohne diese Hardware auskommt. Als Vorteile nennt der Anbieter neben geringeren Kosten auch eine größere Flexibilität. Denn damit lasse sich das lokale WLAN jederzeit stufenlos erweitern. Somit eigne sich das neue Angebot auch für Unternehmen aller Größenordnungen, sowie für Filialen oder Standorte. Die neue Lösung steht ab Juni dieses Jahres EU-weit zur Verfügung.

Eine ähnliche Lösung gibt es auch von dem deutschen Start-up Ocedo, das inzwischen zu Riverbed gehört. Und Lancom bietet mit dem aktuellen Update seiner Firmware und der Lancom Management Cloud ähnliche Möglichkeiten. Letztere kann von diversen Dienstleistern für vergleichbare Angebote eingesetzt werden, wie sie jetzt T-Systems angekündigt hat oder von Unternehmen selbst zur Verwaltung ihrer Netzwerkinfrastruktur genutzt werden. Damit diese Möglichkeit auch gesamte Zweigstellen erfasst und nicht nur auf das WLAN dort beschränkt bleibt, bietet Lancom seit einiger Zeit auch eine Reihe an Switches an, die sich einbinden lassen.

Redaktion

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