Microsoft hat eine grundlegend überarbeite Client-App für den Messaging-Dienst Skype vorgelegt. Sie rückt die Chat-Funktion stärker in den Mittelpunkt. Außerdem soll sie durch neue Möglichkeiten, Inhalte mit Skype-Kontakten zu teilen, die Anpassung erleichtern. Durch ein bunteres Design sowie die Integration zahlreicher Chat-Bots und Add-ins droht die App zum glitzernden Werbe- und Verkaufskanal zu verkommen.
Die überarbeitete Skype-App steht zunächst nur für Android zur Verfügung. In den kommenden Wochen soll zunächst die neue Version für iOS folgen. Für Windows und MacOS ist laut Microsoft “in ein paar Monate” mit der neuen Version zu rechnen. Im Laufe des Sommers werden jedoch bereits Preview-Versionen von Skype für Windows 10, MacOS, Linux, Xbox One und den Browser veröffentlicht werden.
Die bringen dann einige neue Funktionen, die teilweise an Snapchat, Instagram und WhatsApp erinnern. So können Nutzer dann im Verlauf einer Konversation oder einem Videotelefonat über einen Button auf Chat-Nachrichten mit Emoticons, Aufklebern und GIFs reagieren. Die lassen sich mit einer Malfunktion sogar noch bearbeiten oder anpassen. Auch steht nun eine integrierte Kamerafunktion zur Verfügung, mit der sich Momentaufnahmen erstellen lassen, die sich dann direkt versenden lassen. Eine echte und nützliche Verbesserung ist dagegen eine sogenannte Universal-Suchfunktion.
Die Funktion “Momente” erlaubt es, Fotos und Videos zusammenzufassen und als “Höhepunkt” mit Freunden zu teilen. Die werden dann für sieben Tage angezeigt. Währenddessen können die Empfänger mit Emoticons reagieren oder eine Konversation starten.
Über die neue Registerkarte “Finden” erhalten Skype-Nutzer Zugriff auf Add-ins und Bots. Einer der ersten, dort integrierten ist der Expedia-Bot, mit dem sich Nutzer über Flugzeiten und Preise unterhalten können. Zudem sind Bots und Add-ins für Youtube und den GIF-Anbieter Giphy erhältlich. Es lassen sich darüber aber auch Konzertkarten kaufen oder Rezepte suchen. “Das ist nur der Anfang. “Es werden neue Add-ins und Bots hinzugefügt”, droht Microsoft im Skype-Blog.
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[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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