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Apple stellt neues Dateisystem Apple File System vor

Neben einem iMac Pro sowie neuen Modellen des iPad Pro hat Apple hat auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) mit MacOS High Sierra auch den Nachfolger des aktuellen MacOS 10.12 Sierra vorgestellt. MacOS High Sierra soll im Herbst verfügbar werden. Einen genauen Termin hat Apple noch nicht genannt.

Von den zahlreichen Neuerungen ist die wichtigste das Dateisystem Apple File System (APFS). Es basiert auf einer neuen, speziell für Flash-Laufwerke entwickelten 64-Bit-Architektur. Damit unterstützt es beispielsweise den TRIM-Befehl, wobei TRIM-Operationen asynchron und erst nach der Speicherung von Metadaten ausgeführt werden. Mögliche Datenverluste bei Systemabstürzen soll die Copy-on-write genannte Technik gering halten.

MacOS High Sierra (Bild: Apple)
MacOS High Sierra (Bild: Apple)

Das Apple File System bringt zudem nativen Support für das Server-Message-Block-Protokoll (SMB), das der Kommunikation mit Windows-Systemen im Netzwerk dient und in diesem Jahr durch Sicherheitslücken in die Schlagzeilen geraten ist. Laut Apple kann sich das neue Dateisystem der physischen Kapazität des Speichermediums dynamisch anpassen. Damit ist ine neue Partitionierung nicht notwendig.

Die Sicherheit soll APFS durch eine flexible native Verschlüsselung verbessern. Für jedes APFS-Volume können dafür unterschiedliche Verschlüsselungsmethoden eingesetzt werden. Zudem werden individuelle Schlüssel für einzelne Dateien und ein separater Schlüssel für vertrauliche Metadaten unterstützt.

Das mit APFS eingeführte Cloning ermöglicht es, Kopien von Dateien zu erstellen, ohne dass diese zusätzlichen Speicherplatz belegen. Das Dateisystem speichert die modifizierten Blöcke erst, wenn eine der Kopien verändert wird. Außerdem wird eine von Enterprise-Storage-Systemen bekannte Snapshot-Funktion eingeführt. Sie bietet dann unter MacOS die Möglichkeit, Dateien auf einen früheren Stand zurückzusetzen.

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Entwickler können eine erste Vorabversion ab sofort testen. Im Laufe des Juni soll dann ein öffentliches Betaprogramm beginnen. Zu den Voraussetzungen für ein Upgrade auf die neue Version des Betriebssystems hat Apple bislang keine Angaben gemacht.

Entwicklern soll MacOS High Sierra zudem die Möglichkeit bieten, interaktive Virtual-Reality-Inhalte für das Apple-Betriebssystem zu erstellen. Dazu benötigen sie zunächst allerdings entweder den neuen iMac Pro oder einen anderen, unterstützten Mac-Rechner, der an eine externe CPU gekoppelt ist. Diese will Apple im Frühjahr 2018 auf den Markt bringen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Redaktion

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