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Ministerin Zypries zeichnet vier IKT-Gründungen aus

Auf dem Kongress Junge IKT 2017 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat Brigitte Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, gestern vier jungen Unternehmen den Preis “IKT-Gründung des Jahres” überreicht. Der Ministerin zufolge zeigen diese vier Firmen erneut, “dass wir exzellente Gründerinnen und Gründer zu bieten haben, die unseren Wirtschaftsstandort heute und in Zukunft erfolgreich machen. Sie sind ein wichtiger Motor des digitalen Wandels.”

Der Preis “IKT-Gründung des Jahres” wird an junge Unternehmen vergeben, die aus den Gründungsinitiativen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wie dem “Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“, “EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft” oder dem High-Tech-Gründerfonds hervorgegangen sind oder erfolgreich an einem der mit dem Kongress kooperierenden Businessplanwettbewerbe teilgenommen haben. Voraussetzung ist zudem, dass in den vergangenen 12 Monaten ein Mindestumsatz von 100.000 Euro erwirtschaftet wurde.

Brigitte Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie mit den Preisträgern der Auszeichnung “IKT-Gründung des Jahres” (Bild: Maurice Weiss/BMWi)

Zur Weiterentwicklung ihres Unternehmens erhalten die ausgezeichneten Gründerinnen und Gründer Geldpreise in Höhe von insgesamt 100.000 Euro. Davon entfallen 50.000 Euro auf das erstplatzierte Team, der zweite Platz ist mit 30.000 Euro dotiert. Der dieses Jahr zwei Mal vergebene dritte Platz bringt immerhin noch jeweils 10.000 Euro.

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Platz 1. ging 2017 an das Unternehmen Toposens. Das Start-up aus München hat ein auf Ultraschall basierendes 3D-Sensorsystem entwickelt. Mit ihm ist laut Anbieter die präzise Erfassung und Positionsbestimmung von Personen und Gegenständen möglich. Einsatzgebiet ist unter anderem in der Automobilindustrie, wo die Toposens-Technologie bei der Objekterkennung beim autonomen Fahren oder zur Unterstützung von Einparkhilfen zum Einsatz kommt.

Platz 2. belegt dieses Jahr an Telocate. Das Freiburger Unternehmen hat eine Software zur exakten Indoor-Navigation mit Hilfe von gängigen mobilen Endgeräten entwickelt. Mit ihr soll die Orientierung in unübersichtlichen Räumen erleichtert werden, etwa in Flughäfen, Krankenhäusern oder Shopping-Centern.

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Den Möglichkeiten ist eine Studie von Deloitte, Fraunhofer FIT und Bitkom nachgegangen. Deren Autoren sehen enormes Potenzial, warnen aber auch vor überzogenen Erwartungen. Der eco Verband hält zugleich das Feld Augmented Reality für unterschätzt.

Die beiden drittplatzierten beschäftigen sich beide mit Holz. FOVEA aus Uslar entwickelt eine App, mit der Förster Holzstapel im Wald unkompliziert mittels Smartphone-Kamera vermessen können. Derartige Angebote gibt es offenbar bereits, FOVEA reduziert die Kosten mit seiner Smartphone-App dafür jedoch erheblich: Nutzer zahlen pauschal 1500 Euro pro Jahr oder nutzungsbasiert 10 Cent pro vermessenem Kubikmeter Holz. Außerdem ist für die Berechnung keine Internetverbindung erforderlich. Die aufgenommenen Daten lassen sich später mit dem von FOVEA angebotenen, branchenspezifischen ERP synchronisieren und verwalten.

OKINLAB aus Saarbrücken bieten Verbrauchern über das Web-Portal form.bar die Möglichkeit, individuelle Möbelstücke zu entwerfen und diese dann bei einem Schreiner in der Nähe in Auftrag zu geben. Die Software im Hintergrund sorgt dafür, dass die Hobby-Designer die natürlich gegebenen Grenzen des Materials nicht überschreiten und die Werkstücke durch vorhandene Maschinen bearbeitbar bleiben. Aus dem entworfenen Wunschmöbel wird für den zu beauftragenden Schreiner automatisch ein Zuschnittmuster erstellt übermittelt, so dass der direkt mit der Arbeit beginnen kann.

Redaktion

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