Ein vom US-Patentamt Facebook zugesprochenes Patent beschreibt, wie Gefühle eines Nutzers anhand charakteristischer Faktoren bei der Eingabe auf einer virtuellen Smartphone-Tastatur erkannt werden können. Dazu sollen unter anderem die Geschwindigkeit und der beim Tippen ausgeübte Druck herangezogen werden. Das Patent trägt den Titel “Augmenting text messages with emotion information” und schlägt vor, dass je nach erkannter Gefühlslage unterschiedliche Zusätze (etwa Emoticons) zu dem gerade getippten Text hinzugefügt werden können.
Facebook, das sehr fleißig Patentanträge einreicht, arbeitet offenbar intensiver in dieser Richtung. Ein weiteres, beantragtes aber noch nicht zugesprochenes Patent mit dem Titel “Techniques for emotion detection and content delivery” geht sogar so weit, Nutzer über die Frontkamera in Smartphones oder die Webcam im Computer zu beobachten und auf Grundlage der erkannten Stimmungslage passende Inhalte auszuliefern. Facebook geht in dem Patentantrag davon aus, dass “ein Bedarf nach einer Lösung zur Auslieferung von Inhalten besteht, die sich passive Bilddaten zunutze macht, um die Relevanz der dargestellten Inhalte für den Nutzer zu erhöhen.”
In dem Fall soll ein Bild des Nutzers aufgenommen, daraus seine Stimmungslage ermittelt und die so gewonnenen Daten abgespeichert werden. Auf dieser Grundlage könnte Facebook dann bestimmen, welche Emotionen bestimmte Inhalte hervorrufen und Nutzer dann basierend auf diesem Wissen mit Inhalten versorgen.
Ebenfalls in den Bereich “Stimmungserkennung” fällt ein im vergangenen Monat veröffentlichtes Patent, in dem eine Möglichkeit beschrieben wird, aus Selfies zur aktuellen Stimmung passende Emojis zu generieren. Dabei wird immerhin noch vorausgesetzt, dass der Nutzer das Selfie aktiv erstellt.
Tipp: Wie gut kennen Sie Soziale Netzwerke? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…
Mit KI-Technologien lässt sich das Einkaufserlebnis personalisieren und der Service optimieren, sagt Gastautor Gabriel Frasconi…
Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…
Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…
Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…