Microsoft Power BI Premium nun allgemein verfügbar

Power BI (Bild: Microsoft)

Angekündigt wurde die Software im Mai. Anwender können sie flexibel buchen, die Kosten berechnen sich nach virtuellen Cores und der Memory-Größe. Als Auswahlhilfe stellt Microsoft ein Kalkulationstool zur Verfügung.

Auf dem Microsoft Data Insights Summit hat James Phillips, Corporate Vice President für Microsofts Sparte Business Applications, Platform and Intelligence (BAPI), angekündigt, dass Power BI Premium ab sofort allgemein verfügbar ist. Vorgestellt wurde die auf dem seit 2015 verfügbaren Power BI aufbauende Business-Intelligence-Software bereits Anfang Mai. Mit ihr will Microsoft dazu beitragen, dass erstellte Berichte in Unternehmen von einer größeren Zahl an Anwendern eingesehen und genutzt werden können. Damit das gelingt, wurde auch die Lizenzpolitik modifiziert.

Power BI (Bild: Microsoft)

Grundsätzlich soll die Premium-Edition von Power BI Unternehmen speziell für sie festgelegte Ressourcen zusichern. Damit entfallen dann auch einige der Begrenzungen für die Datenmodelle, die für die anderen, in der Cloud betriebenen Versionen von Power BI gelten. Außerdem können Nutzer dadurch ihre Analyseinhalte in größerem Umfang weitergeben. Grundsätzlich eingeführt, wurde diese Publish genannte Funktion bei Power BI bereits im Frühjahr, mit der Premium-Version ist das aber ohne den Erwerb zusätzlicher Lizenzen möglich.

Außerdem neu ist mit der Premium-Variante von Power BI, dass Daten nun alle 30 Minuten aktualisiert werden können. Das ist längst noch nicht “Echtzeit”, wie das andere Anbieter anstreben oder anbieten, dürfte aber in vielen Fällen für die anvisierten Anwendung aber durchaus ausreichen – vor allem wenn der Nutzen einer Aktualisierung in kürzeren Zeitabständen und die dafür anfallenden Kosten gegeneinander abgewogen werden.

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Power BI Premium wird in drei Grundversionen angeboten. Sie unterscheiden sich in Bezug auf die benötigte Server-Kapazität, gemessen an virtuellen Cores und Memory-Größe. Die für sie passende Version können Firmen anhand der Nutzeranzahl und der Nutzerprofile mit einem Kalkulations-Tool berechnen. Es zeigt dann auch direkt die Preise pro Nutzer an. So fallen bei insgesamt 500 Nutzern, von denen 100 als “Pro-Nutzer” und 400 als Intensivnutzer eingestuft werden, etwa 840 Euro Gebühren für die Nutzer an (8,40 Euro pro Pro-Nutzer) und 4200 Euro für einen P1-Knoten von Power BI Premium, also insgesamt 5040 Euro.

Darin ist ein Berichts-Server bereits enthalten, der auch auf Infrastruktur des Anwenderunternehmens laufen kann. In Kombination mit den Anpassungsmöglichkeiten bei der Visualisierung, die allerdings etwas Aufwand erfordern, können Firmen sich damit tatsächlich eigene Berichte erstellen und diese auch nach Belieben im Unternehmen weitergeben, ohne sich Gedanken um Lizenzkosten machen zu müssen. Außerdem können Entwickler den Dienst über Power BI Embedded in ihre Anwendungen integrieren. Die Lizenzkosten dafür beginnen bei 625 Dollar pro Monat.

Microsofts Power BI lässt sich als Universal App auf sämtlichen Windows-10-Geräten nutzen. (Bild: Microsoft)
Microsofts Power BI lässt sich seit Anfang 2016 als Universal App auf sämtlichen Windows-10-Geräten nutzen. (Bild: Microsoft)

Die weitergehende Nutzung durch eine Vielzahl von Anwendern und einer Vielzahl von Geräten hat Microsoft wohl schon länger vorbreitet. Ein Schritt dazu war etwa die grundlegend neue Gestaltung von Power BI im Januar 2016. Damals hatte Microsoft das Business-Intelligence-Tool als Universal App auf Windows 10 angepasst und somit auch dafür, gesorgt, dass es sich automatisch an die Auflösung des Bildschirms anpasst.

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