Lexmark-Chef tritt überraschend zurück
David Reeder, Präsident und CEO von Lexmark, ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Den Schritt begründet das Unternehmen mit „persönlichen Gründen“. Er kommt für den Druckerhersteller aber zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
David Reeder, Präsident und CEO von Lexmark, ist mit sofortiger Wirkung von seinem Posten zurückgetreten. Das Unternehmen erklärt lediglich, “persönliche Gründe“ hätten Reeder zum Rücktritt bewogen und die Suche nach einem Nachfolge habe bereits begonnen. Übergangsweise sollen Brock Saladin, Senior Vice President und Chief Revenue Officer sowie Allen Waugerman, Senior Vice President und Chief Technology Officer, die Aufgaben von Reeder als Team übernehmen.
Reeder war lediglich gut zwei Jahre in dem Unternehmen. Er begann dort als Chief Financial Officer im Januar 2015 und wurde im November 2016 zum Chief Executive Officer ernannt. Seine Ernennung wurde zeitgleich mit dem Abschluss der Übernahme von Lexmark durch die chinesischen Investoren, PAG Asia Capital und Legend Capital zusammen. Reeder scheint also “deren Mann” gewesen zu sein und nicht ein Opfer einer “Säuberungsaktion” nach der Übernahme.
Lexmark betont, dass der Rücktritt von Reeder keinerlei Auswirkungen auf den geplanten Verkauf der Software-Sparte haben wird. Sie besteht vor allem aus den früheren Zukäufen Kofax, Readsoft und Perceptive Software. Der Käufer Thoma Bravo will Kofax und ReadSoft unter der Marke Kofax in einem neuen Unternehmen zusammenfassen. Produkte und Technologie von Perceptive Software sollen Hyland Software zugeschlagen werden, das dem Investor schon länger gehört.
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Der Rücktritt von Reeder kommt für Lexmark dennoch zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Schließlich gilt es jetzt, das Unternehmen unter den neuen Besitzern und mit der neuen Strategie schlagkräftig aufzustellen. Im Zuge dieser Bemühungen hat es erst kürzlich neue A3-Farblaserdruckern und A3-Multifunktionsgeräten angekündigt.
Sie sollen alle über einen 10-Zoll-Touchscreen mit dem von Lexmark entwickelten e-Task Interface intuitiv bedienbar sein. Optional können in die Bedienoberfläche weitere Apps integriert werden, etwa die Lexmark-Apps Print Release und Mobile Print oder aber auch individuelle Apps des Anwenderunternehmens ergänzt werden.
Ungewöhnlich ist die ebenfalls integrierte Sprachsteuerung. Außerdem verspricht Lexmark besonders einfache Installation, proaktiver Fehlerdiagnostik und ferngesteuerte, automatische Firmware-Updates. Die Geräte sollen im Laufe des Jahres auch in Deutschland auf den Markt kommen.
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