Categories: Workspace

Exynos i T200: Samsung startet Massenproduktion seines ersten IoT-Chips

Samsung Electronics hat mit der Massenproduktion des Exynos i T200 begonnen. Wie das Unternehemn mitgeteilt hat, wird er in einem High-K-Metal-Gate-Prozess mit Strukturbreite von 28 Nanometern hergestellt. Der Exynos i T200 ist der erste Vertreter einer von Samsung geplanten ganzen Chip-Reihe für IoT-Geräte. Von den klassischen Exynos-Prozessoren für Smartphones sollen sie in der Samsung-Namenskonvention durch das kleine “i “auf den ersten Blick unterscheidbar sein.

Der Exynos i T200 basiert auf zwei ARM-Cortex-Prozessoren: einem Cortex-R4-Prozessor sowie einem Cortex-M0+. Laut Samsung soll damit ein Bauteil unterschiedliche Aufgaben verarbeiten und ausführen können, ohne im System auf einen zusätzlichen Mikrocontroller-IC zurückgreifen zu müssen. Am berühmt-berüchtigten vernetzten Kühlschrank könnte auf dem Cortex-R4 zum Bespiel das Betriebssystem laufen, der Cortex-M0+ würde sich dann um die Anzeige auf dem LED in der Kühlschranktür kümmern.

Samsung startet Massenproduktion des IoT-Chips Exynos i T200 (Bild: Samsung)

Datensicherheit und Datenschutz sollen über einen separaten Hardware-Block für Security-Management gewährleistet werden. Den bezeichnet Samsung als Security Sub-System (SSS). Ebenfalls der Sicherheit dient ein PUF-IP (Physical Unclonable Function) genanntes Hardware-Element, das für die Verschlüsselung zuständig ist. Es kann sowohl bei der Datenablage als auch der Geräte-Authentifizierung mithelfen. Samsung verspricht mit der Physical Unclonable Function zudem gegenüber OTP-basierten Lösungen (One-Time Programmable) zusätzliche Sicherheit.

Der Exynos i T200 unterstützt WLAN nach 802.11b/g/n bei 2,4GHz. Kompatibilität wurde bereits von der Wi-Fi Alliance bescheinigt. IoTivity, ein Protokoll der Open Connectivity Foundation (OCF) wird von der Samsung-Neuvorstellung ebenfalls unterstützt. Es soll das Zusammenspiel zwischen IoT-Geräten ermöglichen.

Mehr zum Thema

IoT: Eine neue Standard-Welt entsteht

Im Bereich IoT gibt es zahlreiche Initiativen und Konsortien, bislang laufen diese Bestrebungen jedoch überwiegend parallel nebeneinander her. Doch damit dies alles überhaupt funktionieren kann, braucht man neben neuen Produkten auch neue Standards – insbesondere für die Kommunikation der Geräte untereinander und für die Sicherheit. silicon.de gibt einen Überblick.

Außerdem hat den Samsung-Chip offenbar Microsoft bereits unter die Lupe genommen und ihm die Eignungsbescheinigung “Azure Certified für IoT” ausgestellt. Zu den so kenntlich gemachten, aus Sicht von Microsoft vertrauenswürdigen IoT-Angeboten und –Partnern, zählen auch schon die Samsung-Plattform Artik, Beagleboard.org, Freescale, Intel, Raspbery Pi, Texas Instrumentes und zahlreiche weitere Unternehmen.

Redaktion

Recent Posts

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

16 Stunden ago

SoftwareOne: Cloud-Technologie wird sich von Grund auf verändern

Cloud-Trends 2025: Zahlreiche neue Technologien erweitern die Grenzen von Cloud Computing.

16 Stunden ago

KI-basierte Herz-Kreislauf-Vorsorge entlastet Herzspezialisten​

Noah Labs wollen Kardiologie-Praxen und Krankenhäuser in Deutschland durch KI-gestütztes Telemonitoring von Patienten entlasten.

16 Stunden ago

IBM sieht Nachhaltigkeit als KI-Treiber

Neun von zehn deutschen Managern erwarten, dass der Einsatz von KI auf ihre Nachhaltigkeitsziele einzahlen…

21 Stunden ago

Wie KI das Rechnungsmanagement optimiert

Intergermania Transport automatisiert die Belegerfassung mit KI und profitiert von 95 Prozent Zeitersparnis.

2 Tagen ago

Zukunft der europäischen Cybersicherheit ist automatisiert

Cyberattacken finden in allen Branchen statt, und Geschwindigkeit und Häufigkeit der Angriffe werden weiter zunehmen,…

2 Tagen ago