Trend Micro gründet Venture-Capital-Fonds mit IoT-Fokus

Trend Micro (Grafik: Trend Micro)

Er wird zu Beginn mit 100 Millionen Dollar ausgestattet. Er soll dem Unternehmen die Beteiligung an “aufstrebenden Marktsegmenten im Technologiebereich” ermöglichen. Gefördert werden sollen Start-ups in Segmenten mit besonders starkem Wachstum, etwa dem Bereich Internet der Dinge (IoT).

Trend Micro hat einen mit 100 Millionen Dollar ausgestatteten Venture-Capital-Fonds aufgelegt. Der japanische IT-Security-Spezialist eifert damit größeren Firmen wie Google, Dell oder HP nach, die schon länger bemüht sind, über eine eigene Wagniskapitalsparte innovative Start-ups zu identifizieren, zu fördern und deren Potenzial für das eigene Geschäft auszuloten. Außerdem erleichtert so ein Fonds es diesen Firmen sich mit neuen Ansätzen zu beschäftigen und sie auszuprobieren, ohne die gleich in eigene Produkte einbeziehen zu müssen.

Eva Chen, Mitgründerin und CEO von Trend Micro (Bild: ZDNet Japan)
Eva Chen, Mitgründerin und CEO von Trend Micro (Bild: ZDNet Japan)

Schwerpunkt der Investitionstätigkeit soll bei Trend Micro offenbar der Bereich Internet der Dinge (IoT) sein. “Trend Micro hatte schon immer die Vision, den Austausch digitaler Information sicherer zu machen. Die explosionsartige Verbreitung von Geräten verändert die Art und Weise wie die Welt funktioniert, denkt und handelt. Es ist offensichtlich, dass sich dieses Ökosystem ständig weiterentwickelt. Dabei liegt noch viel Arbeit vor uns, um sicherzustellen, dass Unternehmen und Personen in dieser neuen Umgebung sicher sind“, so Eva Chen, Gründerin und Chief Executive Officer von Trend Micro, in einer Pressemitteilung.

Trend Micro bietet Start-ups einerseits finanzielle Unterstützung. Andererseits will es ihnen auch mit dem Zugang zu seinen Informationen über die IT-Sicherheit und die jeweils aktuelle Bedrohungslage helfen, die es aus den zahlreichen, installierten Produkten gewinnt. Außerdem stellt es Jungunternehmen in Aussicht, von Trend Micros strategischen Allianzen in der IT-Branche profitieren und auf das Netzwerk von mehr als 28.000 Vertriebspartnern zugreifen zu können.

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Im Gegenzug erwartet Trend Micro Einblicke in künftige Ökosysteme, neuartige Geschäftsmodelle, ungenutzte Marktlücken und gefragte Fähigkeiten. Die will das Unternehmen nutzen, um sie in die strategische Planung für seine IT-Sicherheitslösungen einfließen zu lassen.

CEO Chen dazu: “Die erste große Welle, die wir erkannt haben, war das Wachstum des PC-Marktes. Wir haben uns schon früh auf Endpunkt-Sicherheit fokussiert und sind heute wie damals ein Leader im Gartner Magic Quadrant für „Endpoint Protection Platforms“. In der zweiten großen Welle drehte sich alles um Clouds. Wir haben frühzeitig auf Cloud-Sicherheit gesetzt und bisher über zwei Milliarden Arbeitsstunden an Workloads alleine bei Amazon Web Services (AWS) abgesichert. Wir glauben, dass die nächste große Welle das IoT ist. Unser Fonds wird uns dabei helfen, diese Gelegenheit zu nutzen.”

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