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Intel-Prozessoren machen Probleme

Die Intel-Prozessoren der Generationen Skylake und Kaby Lake leiden an einem Fehler. Unter dem Linux-Betriebssystem Debian, Windows und MacOS kann der zu unvorhersehbarem Systemverhalten führen. Intel hat den Fehler noch nicht offiziell bestätigt. Bekannt gemacht hat den Fehler Moraes Holschuh in einer Entwickler-Mailingliste für Debian Linux.

ZDNet.com-Autor Steven J. Vaughan-Nichols will jedoch von Ingenieuren bei Dell und Intel erfahren haben, dass sowohl der Fehler als auch ein Fix dafür existiert. Das Problem kann bei Chips der sechsten und siebten Generation von Intels Core-Prozessoren auftreten wie bei verwandten Serverprozessoren wie Xeon v5 und v6 sowie bestimmten Prozessorvarianten wie etwa den Pentium-Prozessoren.

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Ein Errata-Hinweis in einem Intel-Dokument weist auf “unvorhersehbares Systemverhalten” hin, das unter komplexen Bedingungen der Mikroarchitektur auftritt. Es könne jedoch nur dazu kommen, wenn “beide logischen Prozessoren auf demselben physikalischen Prozessor aktiv sind”.

Der erste Hinweis auf den Fehler kam von Ocaml-Entwicklern, die ihn im Januar 2017 beim Testen eines neuen Compilers bemerkten. Er trat jedoch auch bei Intel-Chips auf, die im zweiten Quartal 2016 auf den Markt gekommen waren.

Durch das unregelmäßiges Auftreten des Fehlers ist dieser nur schwer zu identifizieren. Auch prüfen Softwareentwickler zunächst Fehlern in den eigenen Anwendungen. In jedem Fall aber muss Hyperthreading aktiv sein, damit der Fehler auftritt.

Dennoch können die Auswirkungen des Fehlers erheblich sein, wie Debian-Entwickler Holschuh warnt. Die nicht vorhersagbaren Fehlern in Anwendungen und Betriebssystem führen unter anderem zu Datenkorruption oder Datenverlust. Das Problem könne aber dadurch umgangen werden, dass bei betroffenen Prozessoren im BIOS / UEFI Hyperthreading deaktiviert wird. Durch einen aktualisierten Prozessor-Microcode sollte sich das Problem ebenfalls beheben lassen.

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Für einige Skylake-Chips steht offenbar bereits aktualisierter Microcode vom 17. Juni 2017 bereit, den Debian-Nutzer einspielen können. Canonical arbeitet daran, das Problem für Ubuntu zu beheben. ZDNet.com erfuhr von Red Hat, das es schon bald einen Fix für seine Linux-Distributionen auf den Weg bringen will. Als sicher darf gelten, dass auch Apple und Microsoft daran arbeiten. OEM-Hersteller sollen bereits über einen Fix verfügen, aber den Microcode-Patch noch testen, um das reibungslose Funktionieren mit ihren Computersystemen sicherzustellen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Redaktion

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