Microsoft hat die Übernahme des israelischen Start-ups Cloudyn offiziell bestätigt. Entsprechende Gerüchte gab es schon länger. Die Beteiligten haben keine Angaben zu finanziellen Details der Transaktion gemacht, TechCrunch will unter der Hand erfahren haben, dass Microsoft zwischen 50 und 70 Millionen Dollar bezahlt. Der Abschluss der Übernahme muss noch von den zuständigen Aufsichtsbehörden genehmigt werden.
Cloudyn bietet als Online-Dienst Werkzeuge rund um Cloud Monitoring und Analytics-Funktionen für Cloud-Nutzer an. Sie können damit Verbrauch, Kosten aber auch die Performance kontrollieren und prognostizieren. Hilfreich ist das Cloudyn-Angebot vor allem, wenn Firmen hybride Cloud-Umgebungen auf mehreren Cloud-Plattformen nutzen.
Laut Jeremy Winter, Director of Program Management, Azure Security and Operations Management, richten sich die Angebote von Cloudyn nicht nur an Unternehmen, sondern auch an Managed Service Provider. Beide Gruppen könnten damit Investitionen in Cloud Services optimieren. Seiner Ansicht nach ist es ausgesprochen wichtig, dass Kunden mit der zunehmenden Zahl an Cloud-Projekten den Überblick behalten. Dabei helfe Cloudyn, indem es für Azure Verbrauch, Kosten und Performance transparent darstelle.
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Nur beiläufig erwähnt Winter, dass Cloudyn – ein Microsoft Partner – das auch für andere Public-Cloud-Angebote leisten kann. Genau der Aspekt dürfte aber für viele Kunden der interessanteste sein, erlaubt ihnen das doch, unterschiedliche Cloud-Angebote optimal zu nutzen. Eigenen Angaben zufolge arbeitet der Dienst von Cloudyn neben Azure zum Beispiel mit AWS, der Google Cloud und OpenStack.
Einzelheiten, wie Cloudyn nach Abschluss der Übernahme in das Microsoft-Portfolio integriert werden soll, wurden noch nicht bekannt gegeben. Auch die Frage, ob die nicht auf Azure bezogenen Dienste weiterhin angeboten werden sollen und ob die Unterstützung für Multi-Cloud-Umgebungen mit Clouds mehrerer Anbieter beibehalten werden soll, ist noch nicht geklärt. Angesicht der zunehmenden Offenheit von Microsoft gerade in Bezug auf Azure, die etwa in der Unterstützung von Linux und anderen Open-Source-Technologien sowie diversen Technologiepartnerschaften zum Ausdruck kommt liegt es jedoch nahe, dass das Angebot fortgeführt wird.
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