Microsoft bestätigt umfangreiche Stellenstreichungen
Über die genaue Anzahl der wegfallenden Stellen und darüber, welche Bereiche davon betroffen sind, gibt es jedoch noch widersprüchliche Angaben. Einem MIcrosoft-Sprecher zufolge sind “mehrere Tausend” Personen betroffenen. Einem Bericht von CNBC über 3000 Entlassungen widerspricht das Unternehmen jedoch.
Die seit einigen Tagen umlaufenden Gerüchte über umfangreiche Entlassungen bei Microsoft sind offenbar nicht aus der Luft gegriffen. Microsoft hat nun grundsätzlich Stellenstreichungen bestätigt. Vertreter des Unternehmens wollten jedoch noch keine konkreten Zahlen nennen. Nachdem CNBC zunächst gemeldet hatte, Microsoft trenne sich von 3000 Mitarbeitern, korrigierte der Fernsehsender seinen Bericht später. Er erklärte, Microsoft habe darauf hingewiesen, dass die “Zahl im Bereich von Tausenden” liege.
Genauer äußerte sich gegenüber ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley auch eine ihr zufolge gewöhnlich gut informierte Quelle nicht. Die betonte jedoch, dass einige der Mitarbeiter, deren Stellen wegfallen, auf andere Abteilungen verteilt werden sollen. Das würde auch die Verwirrung um die exakten Zahlen erklären, könnte die doch durch die Differenz zwischen “wegfallenden Stellen” und tatsächlichen “Entlassungen” zustande kommen.
Microsoft hat auch noch keine Angaben zu den von den Entlassungen betroffenen Geschäftsbereichen gemacht. Es ist jedoch jedoch davon auszugehen, dass in erster Linie Mitarbeiter aus den Bereichen Marketing und Vertrieb gehen müssen. Für die sind Reorganisationspläne bereits bekannt. Deren Ziel ist es, die technische Wende, weg von Software und Lizenzen, hin zu Cloud und Abonnements, auch in der Mitarbeiterorganisation nachzuvollziehen.
Ende März hatte Microsoft weltweit 121.567 Mitarbeiter. Bekannt ist, dass ein Jahr zuvor rund 50.000 Personen in den Bereichen Verkauf, Marketing und Services beschäftigt waren. Die Zahl dürfte sich seitdem nur unwesentlich geändert haben.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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