Let’s Encrypt kündigt kostenlose Wildcard-Zertifikate an

Die Zertifizierungsstelle Let’s Encrypt wird Anfang nächsten Jahres damit beginnen, sogenannte Wildcard-Zertifikate auszustellen. Sie erleichtern in bestimmten Szenarien den Einsatz von HTTPS erheblich, da ein Wildcard-Zertifikat eine Hauptdomain sowie eine beliebige Anzahl von Subdomains sichern kann.

Die ansonsten kommerziell angebotenen Wildcard-Zertifikate macht Let’s Encrypt über die kommende API ACME Version 2 kostenlos verfügbar. Für Wildcard-Zertifikate wird zunächst nur die Validierung über DNS unterstützt. Weitere Optionen könnten später hinzukommen.

Let’s Encrypt geht auf eine Initiative von Cisco, Mozilla, Akamai und der Electronic Frontier Foundation (EFF) zurück. Ziel war es, die Umstellung von Websites auf HTTPS zu erleichtern. Die dafür gegründete Zertifizierungsstelle bietet den Betreibern von Websites seit 2015 kostenlose Zertifikate für TLS-Verschlüsselung an.

Ausgewähltes Whitepaper

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Im Namen der Partnerorganisationen wird die Zertifizierungsstelle von der Non-Profit-Organisation Internet Security Research Group (ISRG) betrieben. Let’s Encrypt sichert eigenen Angaben zufolge derzeit 47 Millionen Domains über eine voll automatisierte Schnittstelle für die Ausgabe und Verwaltung von Domain-Validation-Zertifikaten. “Das hat erheblich dazu beigetragen, dass der Anteil verschlüsselter Seiten an allen geladenen Webseiten von 40 auf 58 Prozent anstieg, seit der Service von Let’s Encrypt im Dezember 2015 verfügbar wurde”, erklärt ISRG-Chef Josh Aas. Er hofft, dass das kommende Wildcard-Angebot dazu beiträgt, dass bald aöller Traffic über HTTPS abgesichert ist.

Allerdings hält auch Aas Wildcard-Zertifikate nicht in allen Fällen für die ideale Lösung. “Wildcards sind wirklich nützlich, wenn Sie einen zentralen Ort für die Auslieferung von Domains haben”, sagte er im Gespräch mit The Register. “Sie können die falsche Wahl sein, wenn Sie Subdomains von vielen verschiedenen Orten ausliefern.” Einen privaten Schlüssel an mehreren Orten zu verwahren sei grundsätzlich riskanter als die sichere Verwahrung an einem Ort.

Tipp: Wissen Sie alles über Edward Snowden und die NSA? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

Alle Prozesse im Blick: IT-Service Management bei der Haspa

Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…

3 Stunden ago

Wie generative KI das Geschäft rund um den Black Friday verändert

Mit KI-Technologien lässt sich das Einkaufserlebnis personalisieren und der Service optimieren, sagt Gastautor Gabriel Frasconi…

4 Stunden ago

Banken und Versicherer sind KI-Großabnehmer

Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…

1 Tag ago

Siemens legt 10 Milliarden Dollar für Software-Spezialisten auf den Tisch

Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…

1 Tag ago

Standortübergreifender KI-Einsatz im OP-Saal

Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.

1 Tag ago

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

4 Tagen ago