Lenovo bietet die im Juni vorgestellte ThinkStation P320 Tiny in Deutschland nun in drei Varianten ausschließlich über den Handel an. Die UVP beginnt bei 1392 Euro, online ist sie bereits zu Preisen knapp unter 1200 Euro erhältlich, etwa bei Mindfactory und klarsicht-it.de. Bei der ThinkStation P320 Tiny handelt es sich laut Lenovo um die aktuell kleinste Workstation überhaupt. Die Profitauglichkeit sollen zahlreiche Zertifizierungen von Software-Anbietern unterstreichen, darunter von Autodesk, AVEVA, Dassault, Nemetschek, PTC und Siemens.
Die ThinkStation P320 Tiny wird mit Intel-Prozessoren der aktuellen, siebten Generation bis hinaus zum Core-i7 ausgerüstet. Als Betriebssystem werden Windows 7, Windows 10 oder Linux vorgeschlagen. Dem Prozessor stellt Lenovo über zwei Slots bis zu 32 GByte zur Seite. Für die Grafik sorgt eine Nvidia Quadro P600.
Als Massenspeicher bietet Lenovo bis zu M.2 NVMe SSDs mit insgesamt 2 TByte Speicherkapazität an. An Schnittstellen sind viermal Mini-DisplayPort und zweimal DisplayPort vorhanden, so dass sich bis zu sechs Monitore anschließen lassen, die laut Lenovo auch alle gleichzeitig unterstützt werden. Lenovo empfiehlt Nutzern den eigenen 27 Zoll großen, höhenverstellbaren UHD-Monitor 60E3GAR1US mit Stereo-Lautsprechern.
An Bord sind bei der kleinen Workstation ein Ethernet-Port, ein WLAN-Modul sowie drei USB-3.0-Anschlüsse. Bei den Abmessungen von 17,9 mal 18,3 Zentimeter und 3,5 Zentimetern Dicke muss das Netzteil draußen bleiben, was auch die Kühlung erleichtert. Die WLAN Antenne befindet sich ebenfalls außerhalb des Gehäuses.
Die ThinkStation P320 Tiny erfüllt die Anforderungen von Energy Star 6.1 und EPEAT Gold. Mikrofon- und Audio-Ausgang sind ebenfalls vorhanden. Das Gewicht gibt Lenovo mit 1320 Gramm an. Zur Anpassungen und für den Austausch von Hardware lässt sich der Boden der P320 Tiny öffnen, ohne Schrauben lösen zu müssen.
Die Verwaltung innerhalb von Firmennetzwerken soll über die verbauten Intel-vPro Prozessoren erleichtert werden. Darüber können Administratoren aus der Ferne zugreifen, etwa um .Software zu installieren oder zu aktualisieren. Über einen sogenannten Wireless Power Switch kann das System sogar aus der Ferne ein- und ausgeschaltet werden.
Mit der Neuvorstellung unterbietet Lenovo in der Größe die im vergangenen Jahr von HP präsentierte HP Workstation Z2 Mini. Diese für CAD-Anwender konzipierte Mini-Workstation ist 5,8 Zentimeter hoch und nimmt eine Grundfläche von 21,5 mal 21,5 Zentimetern ein. Als Betriebssystem ist Windows 10 Pro oder Linux vorgesehen. Zertifizierungen liegen für AutoCAD, Inventor, MicroStation, Solidworks, Solid Edge, Revit und Vectorworks vor. Bei HP kommen ebenfalls eine Quadro-Grafik von Nvidia und bis zu 32 GByte Arbeitsspeicher zum Einsatz. Der Massenspeicher ist hier allerdings auf 1,5 TByte begrenzt.
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