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Künstliche Intelligenz: Intel stellt Movidius Neural Compute Stick vor

Mit dem Movidius Neural Compute Stick seiner Tochterfirma Movidius steht laut Intel das erste Mal überhaupt eine komplette Software für Künstliche Intelligenz und Deep Learning im Format eines USB-Sticks zur Verfügung. Der Neural Compute Stick wird für 79 Dollar nächste Woche auf der in Hawaii stattfindenden Konferenz Computer Vision and Pattern Recognition (CVPR) sowie über ausgewählte Vertriebspartner erhältlich sein. Aktuell sind das die Onlinehändler RS Componentes und Mouser.

Herz des Movidius Neural Compute Stick ist eine Myriad 2 VPU der Intel-Tochter Movidius als Prozessor. An den Host-Rechner wird er über USB 3.0 Typ A angeschlossen. Auf dem Host, einem x86-Rechner mit 64-Bit-Architektur, werden mindestens Ubuntu 16.04, 1 GByte Arbeitsspeicher sowie 4 GByte freier Festplattenplatz vorausgesetzt. Für seine Arbeit nutzt der Neural Compute Stick das Deep-Learning-Framework Caffe.

Movidius Neural Stick (Bild: Intel)

Mit der Neuvorstellung will Intel für Entwickler die Hürden beim Einstieg in den Bereich künstliche Intelligenz und Deep Learning abbauen. Als Nutzungsmöglichkeiten schlägt es das Training künstlicher neuronaler Netze über die Intel Nervana-Cloud, die Optimierung von Workloads in den Bereichen KI, Virtual Reality oder Augmented Reality oder im Bereich autonomer Fahrzeuge vor.

Auch die Kombination mit der von Movidius entwickelten Bildverarbeitungstechnologie, wie sie zum Beispiel von Drohnen genutzt wird, sei möglich, um damit dann “die nächste Generation AI-unterstützter Produkte und Services” zu entwickeln. Als mögliche Anwendungsszenarien nennt Intel auch die Objekterkennung durch KfZ-Kameras oder Staubsaugerroboter, das Nachrüsten von Kamera-Routing-Boxen mit Videoanalyse oder die Verbesserung von Algorithmen in Drohnen.

Der Movidius Neural Compute Stick soll künstliche Intellignz an einer breiten Palette von Host-Geräten ermöglichen und kann dort als Beschleuniger auch jeweils nur bestimmte Aufgaben übernehmen (Bild: Intel)

Bei der Integration von künstlicher Intelligenz in Produkte geht es üblicherweise zunächst darum, die entwickelten Algorithmen anhand großer Datenmengen mittels Maschinenlernen zu trainieren. Erst danach wird der Algorithmus dann in Produkte integriert, die mit echten Daten umgehen. In dieser zweiten Phase Rückschlüsse auch direkt am Ort des Geschehens ziehen zu können, wird mit den zunehmend verteilteren Strukturen immer wichtiger.

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Genau hier soll der Neural Compute Stick zum Einsatz kommen. Dazu kann er entweder wie ein klassischer USB-Stick extern angesteckt oder auch intern im Gerät verbaut werden. Als Vorteile gegenüber der Kommunikation mit einem Dienst in der Cloud oder einer Zentrale führt Intel die geringeren und berechenbareren Latenzzeiten sowie die geringen Anforderungen an die Leistungsaufnahme an. Aber auch die Datensicherheit lasse sich so besser gewährleisten.

Alternativ zur Solitärnutzung kann der Stick laut Intel auch als Ergänzung vorhandener Rechenleistung genutzt werden. In diesem Beschleuniger-Modus wird ihm dann eine bestimmte Aufgabe als Inferenzmaschine übertragen. Dadurch werde das Hauptsystem entlastet.

Redaktion

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