Categories: BreitbandNetzwerke

Devolo fährt Engagement im Bereich Business Solutions zurück

Der deutsche Powerline- und Netzwerkspezialist Devolo wird sein Engagement in der Sparte “Business Solutions” reduzieren und neu ausrichten. Im Zuge des Umbaus fallen auch vier Stellen weg, wie die Fachhandelspublikation CRN erfahren hat. Gerüchte über bis zu 15 gestrichene Stellen dementierte der Hersteller gegenüber dem Blatt jedoch.

Auf Nachfrage von silicon.de erklärte ein Sprecher, dass man sich konkret vom Produktbereich WiFi Pro verabschieden wird. Dazu gehört auch die Management-Software Devolo Control Center (DCC). Andere Produkte aus dem Bereich Business Solutions, etwa die Powerline-Produkte der Reihe dLAN Professionell, die MicroLink-Produkte oder auch die Produkte für den Bereich Smart Grid, die in erster Linie über Energieversorger vertrieben werden oder werden sollen, wird es weiterhin geben.

Den Strategiewechsel begründet der Hersteller damit, dass er sich auf die Bereiche konzentrieren will, in denen er seine Stärken hat. Das ist ganz objektiv gesehen der Bereich Powerline. Mit WLAN-Produkten kam Devolo spät auf den Markt. Die Konkurrenz hier ist groß und die Möglichkeiten, zwischen günstigen Anbietern und den in Firmen etablierten Netzwerk- und damit oft auch WLAN-Lieferanten eine Nische zu finden, sind gering.

Der B2B-Lösungsbereich wurde von Devolo erst vor zwei Jahren ins Leben gerufen. Ziel war es, über den Verkauf von Einzelprodukten an Verbraucher hinaus auch einen Stamm an B2B-Kunden zu erschließen. Die Gelegenheit dazu sah man durch die zunehmende Vernetzung von Maschinen, Anlagen und den IoT-Trend generell. Dazu wurde auch ein Netzwerk an Vertriebspartnern aufgebaut. Die und ihre Kunden sollen im Rahmen der bestehenden Verpflichtungen Support und Service auch weiterhin in Anspruch nehmen können.

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Mit den dLAN-Pro-Produkten soll offenbar auch weiterhin Maschinenvernetzung über die Stromleitung möglich sein. Auch die als dLAN Pro 1200 DINrail vertriebene Powerline-Technik für die Integration in Schaltschränke und Verteilerkästen soll es weiterhin geben. Und die Smart-Grid-Projekte, mit denen sich Devolo offenbar als Lieferant von lokalen und regionalen Energieversorgern breiter aufstellen will, sollen nach Möglichkeit künftig sogar intensiver betrieben werden. Dabei dürfte Devolo dann aber lediglich Lieferant oder sogar Fertigungspartner zum Beispiel von Stadtwerken sein, die zur Ergänzung ihres Angebots Smart-Home-Pakete schnüren wollen. Für Fachhändler ist der Bereich sicher nicht relevant.

Redaktion

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