IoT-Standard Industrial Data Space bekommt Bundesförderung

Mit 5 Millionen Euro will das BMBF die Internationalisierung der Initiative Industrial Data Space und damit ein einheitliches internationales Framework für Datensouveränität voranbringen.

Der Industrial Data Space bekommt eine neue Förderung aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung in Höhe von 5 Millionen Euro. Industrial Data Space ist eine Initiative aus Wirtschaft und Politik. Ziel der von der Fraunhofer-Gesellschaft geleiteten Initiative ist die Etablierung eines internationalen Architekturmodells für den sicheren Austausch und die gemeinsame Nutzung von Daten. Seit 2016 soll eine Association die Interessen von mehr als 70 Anwenderunternehmen bündeln.

Industrial Data Space (Bild: Fraunhofer)
Der “Industrial Data Space” soll verschiedene Bereiche, Branchen und Unternehmen verbinden und einen sicheren Austausch von Daten zwischen den Beteiligten ermöglichen. (Bild: Fraunhofer)

Als Standard für die digitale Wirtschaft soll Industrial Data Space einen virtuellen Datenraum bereitstellen, der einen sicheren und standardisierten Datenaustausch erleichtert. Dabei können die Anwender dieses Datenraums jederzeit kontrollieren und festlegen, wer welche Daten bekommt, oder wofür diese eingesetzt werden dürfen.

Damit soll eine Balance geschaffen werden zwischen dem Austausch von Informationen und dem Schutz derselben. Da durch die Digitalisierung Informationen immer mehr an Wert gewinnen, wird die Frage nach einem Länder- und Unternehmens-übergreifendem Zugriffsmanagement von Daten immer wichtiger.

Webinar

Digitalisierung fängt mit Software Defined Networking an

In diesem Webinar am 18. Oktober werden Ihnen die unterschiedlichen Wege, ein Software Defined Network aufzubauen, aus strategischer Sicht erklärt sowie die Vorteile der einzelnen Wege aufgezeigt. Außerdem erfahren Sie, welche Aspekte es bei der Auswahl von Technologien und Partnern zu beachten gilt und wie sich auf Grundlage eines SDN eine Vielzahl von Initiativen zur Digitalisierung schnell umsetzen lässt.

Mit Hilfe der Förderung soll die Initiative nun in die zweite Phase gehen. Damit soll auch die internationale Verbreitung vorangetrieben werden. Nach zwei Jahren Entwicklungsarbeit haben insgesamt zwölf Fraunhofer-Institute nun eine IT-Architektur aufgebaut und zum Beispiel mit der Salzgitter AG erste Use-Cases implementiert.

Zu den Teilnehmern gehören darüber hinaus Unternehmen wie Bosch, die Deutsche Telekom, Siemens und Volkswagen. Aber auch Huawei oder die niederländische Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung TNO sin ddabei. Zudem ist die Initiative auch eng mit der “Plattform Industrie 4.0” abgestimmt.

Ausgewähltes Whitepaper

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

“Deutschland muss bei systemrelevanten Innovationen eine Spitzenreiterposition einnehmen. Wir haben hier und jetzt eine echte Chance, aus Deutschland heraus einen wesentlichen Standard für die Digitalisierung der Wirtschaft zu setzen, der europa- und sogar weltweit Akzeptanz findet”, so Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. “Datensouveränität ist für Unternehmen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Unsere Initiative schafft die idealen Voraussetzungen dafür.”

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka erläutert, warum sich diese Initiative für den Standort Deutschland lohnen kann: “Unsere deutschen und europäischen Unternehmen sollen sich sicher sein, dass ihre Daten mit dem Konzept des Industrial Data Space in guten Händen sind. Wenn es uns gelingt, dies zu einem internationalen Standard zu machen, ist das auch ein Vorteil für die deutsche Wirtschaft.”