Vergangene Woche hat Firmengründer Eugen Kaspersky zum 20-jährigen Gründungsjubiläum seines Unternehmens erst Pläne für die weltweite Verfügbarkeit einer kostenlosen Version der Anti-Viren-Software aus seinem Hause angekündigt. Deren Schutzniveau soll dem kostenpflichtiger Versionen entsprechen und auf alle Fälle besser als das vieler anderer kostenloser Angebote sein. Dieser Anspruch wird in Tests noch zu klären sein.
Zahlende Nutzer bekommen bei Kaspersky vor allem Komfortfunktionen wie Kindersicherung oder Online-Banking-Schutz zusätzlich. Auf Werbung will das Unternehmen ganz verzichten, schon um den gegenüber Wettbewerbern erhobenen Vorwurf, Nutzer auszuspähen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Kaspersky Free soll in Deutschland ab Anfang Oktober erhältlich sein.
Andere Anbieter haben dauerhaft kostenfreie Anti-Virus-Software, nicht lediglich auf 30 oder 60 Tage begrenzte Testversionen, schon länger im Angebot. Eine Übersicht über diese Angebot und die Unterschiede zu der jeweils günstigsten Bezahlversion der Software dieses Anbieter hat jetzt das Testlabor AV-Comparatives vorgelegt. Sie steht als PDF-Dokument in Englisch kostenlos zum Download bereit.
Behandelt werden dort darin die Angebote von Adaware, Avast, AVG, Avira, Bitdefender, Comodo, Fortinet, Kaspersky Lab, McAfee, Microsoft, Panda, Qihoo, Sophos, Tencent und ZoneAlarm. Fortinet Microsoft und Tencent haben lediglich ein kostenloses Produkt und bieten gar keine Bezahlvariante an.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
Bei den Gratis-Angeboten von Bitdefender, McAfee und Panda unterscheidet sich die Benutzeroberfläche von der der kostenpflichtigen Variante. In allen drei Fällen sind wesentliche Funktionen wie der aktuelle Status und Scans für Nutzer leicht auffindbar, tendenziell aber einfacher gehalten als in der Bezahlvariante. Das könnte nach Ansicht von AV-Comparatives für wenig versierte Nutzer aber sogar ein Vorteil sein. Erfahrenere Anwender dürften nach Auffassung des Testlabors dagegen Funktionen der Bezahlvarianten, wie die Möglichkeit Dateien vom Scan auszunehmen oder Regeln für den Umgang mit gefundener Malware festzulegen, hilfreich finden.
Generell müssen AV-Comparatives zufolge mehr Funktionen aber nicht zwangsläufig auch einen besseren Schutz bedeuten, auch wenn einige der dargestellten Programme in der Bezahlversion tatsächlich zusätzliche Funktionen bieten, die beim Schutz vor Malware helfen. Bei anderen bieten die zusätzlichen Funktionen einzelnen Nutzern dagegen womöglich keine Vorteile oder führen lediglich zu einem langsamer arbeitenden oder komplexeren Programm.
Daher empfehlen die Sicherheitsforscher Anwendern jeweils die zusätzlichen Funktionen im Hinblick auf den eigenen Bedarf zu überprüfen. Dabei soll ihnen die Übersicht auch helfen. Für den Einsatz in Firmen sind kostenpflichtige Versionen von Anti-Virus-Programmen schon deshalb meist besser geeignet, weil nur sie die zentrale Verwaltung und Kontrolle erlauben.