Windows 10 soll eine Funktion bekommen, die es erlauben wird, das Betriebssystem mit den Augen zu bedienen. Die Funktion Eye Control ist bereits im aktuellen Insider-Build integriert und unterstützt die entsprechende Hardware.
Das schwedische Unternehmen Tobii etwa bietet einen Windows-10-kompatiblen Eye Tracker 4Cfür 159 Euro an. Eigentlich ist der auf Computerspiele ausgerichtet. "Der Tobii Eye Tracker 4C ist das erste und einzige PC-Gaming-Gerät, das eine simultane Kopf- und Augen-Tracking-Funktion bietet", teilt der Hersteller mit. So sollen sich Simulationsspielen besser nutzen lassen. Der Eye Tracker soll zudem Spiele wie Assassin's Creed Origins, Agents of Mayhem und Elite Dangerous unterstützen und der Anwender hat den Maus-Cursor stets an der Stelle, an der er den Bildschirm gerade betrachtet. Dell war 2013 einer der ersten großen Hersteller, der ein Laptop mit dieser Technologie ausrüstete.
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Laut Microsoft Accessibility Blog geht diese Entwicklung auf eine E-Mail des früheren Profi-Football-Spielers Steve Gleason zurück. Gleason, der an Amyotropher Lateralsklerose (ALS) erkrankt ist, hatte Microsoft-Mitarbeiter beim Microsoft Hackathon vor drei Jahren ermuntert, Techniken zu entwickeln, die Menschen mit ALS das Leben erleichtern.
Dabei sei ein per Augenbewegung bedienbarer Rollstuhl entstanden, den Microsoft-CEO Satya Nadella 2014 zum Gewinner des Wettbewerbs gekürt habe. Aufgrund von Rückmeldungen aus der ALS-Community sei schließlich ein Forschungsteam für Eye Tracking bei Microsoft gegründet worden, dass für die Entwicklung der Windows-10-Funktion Eye Control verantwortlich sei.
Auf dem diesjährigen Microsoft Hackathon wurde Eye Control Ende Juli erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Derzeit liegt die Funktion nur als Betaversion vor. Zum weiteren Zeitplan für die Entwicklung von Eye Control sowie weiterer kompatibler Hardware machte Microsoft noch keine Angaben.