Categories: Cloud

Cisco Meraki löscht Nutzerdaten

Cisco gesteht den Verlust von Nutzerdaten ein. Aufgrund von Konfigurationsänderungen wurde in dem Object-Storage-Service von Meraki eine falsche Policy aufgespielt. Daten, die vor dem 3. August 11.20 pazifische Zeit aufgespielt wurden, seien dadurch gelöscht worden. Betroffen war allerdings nur die Region Nord Amerika.

Die von Anwendern vor dem 3. August vorgenommenen Änderungen im Bereich Splash-Themes in Ciscos Merkai wurden neben anderen Daten gelöscht. (Bild: Cisco)

Betroffen waren unter anderem auch “Enterprise Apps”. Allerdings sind sämtliche Netzwerk-Konfigurationen erhalten geblieben, heißt es von Cisco.

“Unser Team arbeitet daran, welche Daten wieder hergestellt werden können”, teilt Cisco in einem Advisory mit. Gleichzeigt will Cisco Tools entwickeln, die den Anwendern zeigen sollen, welche Daten gelöscht wurden.

Cisco warnt Nutzer davor, die Daten eigenständig wieder herzustellen. Betroffene Anwender sollten warten, bis von Cisco entsprechende Tools veröffentlicht werden.

Im Dashboard sind unter anderem die Custom Splash Themes und der Bereich für Floor-Plans betroffen. Auch Branding-Logos und Summary Reports können betroffen sein.

Im Systems Manager (SM) sind die Contact Images und die Custom Enterprise Apps betroffen. Bei
Phone (MC) sind IVR, die Warte-Musik, Voicemail-Ansagen und Rufgruppen betrofen.

Ausgewähltes Whitepaper

Optimierungsbedarf bei Logistikprozessen?

Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.

Cisco bewirbt Meraki damit, dass die Anwender sich um die Infrastruktur nicht kümmern müssen. Der Cloud-Service soll den administrativen Aufwand auf ein Minimum reduzieren. Der Fehler wird vielleicht in vielen Fällen keinen sonderlich großen Schaden anrichten. Dennoch wirft der Vorfall Fragen auf, wie es zu diesem Fehler kommen konnte, und warum Cisco keine Back-Up-Strategie vorhält.

Solche Ausfälle sind immer wieder möglich, wie der große Ausfall von Amazon Web Services im März belegt. Auch hier war ein kleiner Administrationsfehler die Ursache für einen stundenlangen Ausfall der verschiedener Regionen.

Tipp: Was haben Sie über Datenbanken gespeichert? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

1 Tag ago

Künstliche Intelligenz erreicht die Cloud

KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.

2 Tagen ago

AI Act: Durchblick im Regulierungsdickicht

Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.

2 Tagen ago

Coveo beschleunigt europäisches Wachstum durch Expansion in der DACH-Region

Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.

3 Tagen ago

Britische Behörden setzen auf Oracle Cloud

Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…

3 Tagen ago

Windows 10: Wer haftet für Datenschutz nach Support-Ende?

Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.

3 Tagen ago