AMD gibt die Verfügbarkeit der High-End-Desktop-Prozessoren Ryzen Threadripper bekannt. Den Anfang machen die beiden Modelle Ryzen Threadripper 1950X mit 16 Kernen und 1920X mit 12 Kernen. Sie sind hierzulande ab etwa 1040 beziehungsweise 830 Euro zu haben. Die Mittelklasse-CPU Ryzen 5 ist bereits seit einigen Monaten verfügbar.
Beide Modelle können jeweils zwei Threads pro Kern ausführen und bieten 64 PCIe-Lanes mit maximal 4,2 GHz. Der 16-Kerner Ryzen Threadripper 1950X erreicht im Basistakt 3,4 GHz, 1920X schafft 100 MHz mehr.
Der Ryzen Threadripper 1900X wird dann ende August in den Handel kommen und eine alternative zu den hochpreisigen Modellen bieten. Dabei handelt es sich um eine Octa-Core-CPU, die ebenfalls 64 PCIe-Lanes und zwei Threads pro Kern unterstützt. Den maximalen Prozessortakt gibt AMD in diesem Fall ebenfalls mit 4,2 GHz an, der Basistakt liegt mit 3,8 GHz aber höher als bei den Top-Modellen 1950X. In den USA soll der Threadripper 1900X 549 Dollar kosten, Eurpreise werden daher etwa bei 590 Euro liegen.
Voraussetzung für den Einsatz einer Threadripper-CPU ist ein Mainboard mit AMDs Chipsatz X399 und dem neuen Sockel TR4. Er soll das volle Potenzial der 64 PCIE-Lanes für die Anbindung von USB, Grafikarte und anderen Geräten nutzen. Entsprechende Mainboards werden laut AMD unter anderem von ASRock, Asus, Gigabyte und MSI ab rund 400 Euro vertrieben.
“Um die Ryzen-Familie zu vervollständigen, haben wir uns das Beste für den Schluss aufbewahrt”, erklärt Jim Anderson, Senior Vice President und General Manager von AMDs Computing and Graphics Group, in einer Pressemitteilung. “Ryzen Threadripper positioniert AMD an vorderster Front dieses spannenden Markts für High-Performance-PCs.”
Ryzen ist die erste Prozessorgeneration von AMD, die mit der Leistung von Intels stärksten Prozessoren vergleichbar sind. Die seit März erhältlichen CPUs verhalfen AMD im zweiten Quartal zu einem Umsatzplus von 20 Prozent. Das reicht jedoch noch nicht aus, um das Unternehmen in die Gewinnzone zu führen. 19 Millionen Dollar Verlust meldete AMD zuletzt. Wie sich die High-End-Threadripper-Modelle auf Umsatz und Gewinn wirken, wird sich nach dem dritten Quartal erweisen.
Intel hatte jüngst die Spezifikationen der neuen Core-i9X-Serie mitgeteilt. Für sie müssen Nutzer deutlich tiefer in die Tasche greifen. Intel ruft beispielsweise für den 16-Kern-Chip i9-7960X 1699 Dollar auf. Für die 999 Dollar, die AMD in den USA für sein Top-Modell Ryzen Threadripper 1950X mit 16 Kernen verlangt, bietet Intel seinen Kunden lediglich 10 Kerne. Ein detaillierter Leistungsvergleich der Chips beider Hersteller anhand von Benchmarks steht allerdings noch aus.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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Man merkt dem Autor doch sehr stark seine Intel Affinität und fehlende Objektivität an. Zu wertend und spekulativ gespiekter Beitrag.