Gartner: Künstliche Intelligenz verwischt die Grenzen zwischen Mensch und Maschine
Auf der Basis neuer Technologien und intelligenter Informationsverarbeitung werden in den nächsten Jahren völlig neue Geschäftsmodelle entstehen, prognostizieren die Marktforscher von Gartner.
Künstliche Intelligenz wird die Grenzen zwischen Mensch, Unternehmen und Dingen verschwimmen lassen. Digitale Plattformen werden die künftige Digitalwirtschaft unterstützen. Das Marktforschungsunternehmen Gartner blickt in die Zukunft und veröffentlicht im “Hype Cycle for Emerging Technologies 2017” die großen neuen Trends, die die Zukunftssicherheit der Unternehmen in den nächsten Jahren gewährleisten sollen.
Dabei stechen laut Gartner drei Bereiche ganz besonders heraus: Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) wird in alle Bereiche vordringen, die Grenzen zwischen Menschen, Unternehmen und Dingen (Transparently Immersive Experiences) werden weiter verschwimmen und digitale Plattformen, wie Blockchain, Quantencomputing oder 5G werden die Grundlage für weitere Entwicklungen bilden.
Auf dem Rücken dieser Trends werden völlig neue Erfahrungen möglich sein und der Grad der Verknüpfung der Unternehmen untereinander werde ebenfalls ein noch nie dagewesenes Niveau erreichen. Die Einteilung der einzelnen Technologien unter diese drei Super-Trends, die Gartner festlegt, mag teilweise etwas willkürlich und austauschbar erscheinen. Fakt aber ist, dass die Martkforscher mit der Analyse von rund .000 Innovationen wohl darin Recht behalten werden, dass in den nächsten Jahren und Monaten zahlreiche Technologien die Welt verändern werden und dass gerade Unternehmen von diesen Veränderungen besonders betroffen sein werden.
Mehr vom Team der deutschen Gartner-Analysten
Das Team der deutschen Gartner-Analysten bloggt für Sie auf silicon über alles, was die IT-Welt bewegt. Mit dabei sind Christian Hestermann, Frank Ridder, Bettina Tratz-Ryan, Christian Titze, Annette Zimmermann, Jörg Fritsch und Hanns Köhler-Krüner.
“Wer für Unternehmensarchitektur zuständig und auf technologische Innovation fokussiert ist, muss diese richtungsweisenden Trends und die dazugehörigen Technologien evaluieren – und ebenso den potenziellen Einfluss auf das Unternehmen”, so Mike J. Walker, Research Director bei Gartner. “Diese Trends bieten eine wichtige Gelegenheit, Geschäftsführern und IT-Abteilungsleitern zu helfen, auf die Chancen und Risiken im digitalen Business zu reagieren.”
Gleichzeitig sollen mit Hilfe der Technologie auch Informationen soweit aufbereitet werden, dass sich daraus schnell und valide Unternehmensentscheidungen ableiten lassen. Themen wie Analytics, KI und andere Technologien werden also einen immer größeren Einfluss auf die strategischen Entscheidungen in einem Unternehmen haben.
Die größten Auswirkungen auf Unternehmen sehen in den nächsten zehn Jahren die Gartner-Experten im Bereich künstliche Intelligenz. Unterschöpfliche Datenmengen, leistungsfähige Computer und Fortschritte bei der Entwicklung von Deep Neuronal Networks werden Unternehmen in die Lage versetzen, schneller auf neue Situationen zu reagieren und Problemlösungen zu erarbeiten, die es bislang noch nicht gab.
AI ist ein weites Feld: In diesem Bereich versammelt Gartner Technologien wie Deep Learning, Deep Reinforcement Learning, Artificial General Intelligence, Autonomous Vehicles, Cognitive Computing, Commercial UAVs (Drones), Conversational User Interfaces, Enterprise Taxonomy und Ontology Management, Machine Learning, Smart Dust, Smart Robots und Smart Workspace.
Digitalisierung fängt mit Software Defined Networking an
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Ebenfalls ein wichtiger Trend der nächsten Jahre ist der Siegeszug dessen, was Gartner unter “Transparently Immersive Experiences Technology” zusammenfasst. Die Abgrenzung von Mensch und Maschine soll dadurch aufgelöst werden. Dinge, Menschen und Unternehmen sollen füreinander transparenter werden. Gartner rät Unternehmen sich hier besonders mit 4D Printing, Augmented Reality (AR), Computer-Gehirn-Schnittstellen, Connected Home, Human Augmentation, Nanotube Electronics, Virtual Reality (VR) und Volumetric Displays zu befassen.
Das Rückgrat dieser Entwicklungen werden aber die Digital Platforms bilden. Statt einzelnen Infrastrukturen werden es künftig Plattformen sein, die ganze Ökosysteme ermöglichen. Auch werden dadurch neue Geschäftsmodelle möglich und schlagen neue Brücken zwischen Menschen und Technologie.
So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
Wichtige neue Plattformen seien hier Blockchain, IoT-Plattformen und Edge Computing, 5G, das Fertigungsprinzip des Digital Twin, Neuromorphic Hardware, Quantencomputer, Serverless PaaS und Software-Defined Security.
“Wenn wir diese Trends zusammen betrachten, können wir sehen, wie diese human-zentristischen Technologien in den Transparently Immersive Experiences wie beispielsweise Workspace, Vernetztes Zuhause oder Augmented und Virtual Reality und die Gehirn-Computer-Schnittstellen, zu den führenden Technologien werden, die auch andere Trends im Hype-Cycle nachziehen werden”, ergänzt Walker.
Schon jetzt würden sich KI-Technologien wie Deep Learning, autonomes Lernen oder kognitives Computing etablieren, und damit die Basis für weitere Technologien bilden. Auch bei den digitalen Plattformen zeige sich ein schneller Durchlauf durch den Hype Cycle.
Und so würden die grundlegenden Technologien jetzt den Boden für künftige Innovationen bereiten. Laut Gartner sei bereits in fünf bis 10 Jahren mit der Marktreife von Blockchain zu rechnen. Quantenrechner, die sich derzeit noch in der Phase des “Innovation Triggers”, also in einer frühen Phase befinden, sehen die Marktforscher in frühestens zehn Jahren im breiten produktiven Einsatz.
“Diese Megatrends zeigen, dass je mehr eine Organisation in der Lage ist, Technologie zu einem integralen Bestandteil der Erfahrungen von Mitarbeitern, Partner und Kunden zu machen, desto mehr werden sie ihre Ökosysteme mit Plattformen auf neue und dynamische Weise verbinden können”, schließt Walker.
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