NetApp kann ein starkes erstes Quartal melden. Der gesamte Umsatz steigt um 2 Prozent und gegenüber dem Vorjahr kann der Hersteller den jungen Bereich für All-Flash-Arrays mit 95 Prozent Umsatzwachstum fast verdoppeln. Gleichzeitig scheint bei den geplanten Angeboten für Hyperconverged Infrastructures (NetAPP HCI) nichts im Weg zu stehen. Bereits jetzt operieren das Unternehmen mit Partnern und in der zweiten Jahreshälfte soll das Angebot allgemein verfügbar werden. Mit Markteinführung sollen auch große Anwender in der Lage sein, die Lösungen produktiv einzusetzen.
Im Anschluss an die Vorstellung der Zahlen gab NetApp CEO George Kurian aber auch die Übernahme des isländischen Cloud-Anbieters Greenqloud bekannt. Über die Höhe des Kaufpreises wurde jedoch nichts bekannt. Bis auf den Hinweise auf der qstack-Seite, “now an NetApp-Company” gibt es von NetApp bislang abgesehen von den Äußerungen Kurians wenig Informationen.
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Greenqloud steht hinter dem Service qstack, der eine hybride Cloud-Orchestrierung und Automatisierung für verschiedene Public-Cloud-Angebote bietet. NetApp will mit der Übernahme den Bereich Cloud Data Services mit einer skalierbaren Technologie erweitern. Auch die Expertise der Mitarbeiter von Greenqloud scheint für NetApp ein wichtiges Kaufargument gewesen zu sein. Des weiteren scheint NetApp diese Technologien auch in geplante Produkte einbeziehen zu wollen, wie Kurian gegenüber US-Medien erklärt.
qstack ermöglicht es laut Darstellung von Greenqloud, das gesamte Rechenzentrums-Portfolio zu verwalten. Über ein einheitliches Service-Portal können Anwender auch private und öffentliche Clouds in verschiedenen Regionen und mit unterschiedlichen Verfügbarkeiten verwalten. Der Service unterstützt unter anderem Azure und Amazon Web Services. Ergänzend unterstützte qstack auch Kubernetes Container und bietet hier eine Orchestrierung für Container-Cluster.
Für NetApp stellt qstack auch eine Ergänzung des eigenen Portfolios dar. Mit Data Fabric bietet NetApp eine Technologie, die das Verschieben und Verwalten von Daten über unterschiedliche Plattformen wie hybride Clouds oder On-Premise-Rechenzentren ermöglicht. Durch die Übernahme kann NetApp die Bereiche Orchestrierung und Automatisierung zwischen verschiedenen Cloud-Angeboten ergänzen. Bislang hatte sich Data Fabric darauf beschränkt, Daten zwischen On-Premise und der Cloud zu migrieren. Künftig sollen Anwender auch Daten zwischen verschiedenen Clouds verschieben und verwalten können.
In dem ersten Quartal, das am 28. Juli zu Ende gegangen ist, meldet NetApp einen Umsatz von 1,33 Milliarden Dollar gegenüber 1,29 Milliarden im Vorjahresquartal. Der Nettogewinn lag bei 136 Millionen im Vergleich zu 64 Millionen im Vorjahr.
Auch der Ausblick auf das nächste Quartal fällt optimistisch aus. NetApp geht von einem Umsatz zwischen 1,31 und 1,46 Milliarden Dollar aus.