Categories: Start-UpsUnternehmen

IoT-Security-Start-up ZingBox bekommt 22 Millionen Dollar

ZingBox hat in einer Serie-B-Finanzierungsrunde von Investoren 22 Millionen Dollar bekommen. Lead-Investoren sind Dell Technologies Capital und Tri Ventures, zu den weiteren Investoren gehören Stanford Start-X, GSR Ventures, Oriza Ventures und Envision Ventures.

ZingBox (Grafik: ZingBox)

Wie das US-Fachhandelsblatt CRN berichtet, soll das Kapital außer zur Weiterentwicklung der Produkte vor allem zum Aufbau eines umfassenderen und weitreichenderen Vertriebskanals für das IoT Guardian genannte Hauptprodukt des Security-Start-ups aufgewendet werden.

IoT Guardian ist ein Werkzeug zur Ermittlung von Anomalien in IoT-Umgebungen. Nach Angaben der Entwickler ist es das einzige, das für seine Aufgabe den einzelnen IoT-Geräten “Persönlichkeiten” zuweist. Mittels Maschinenlernen erfasst es das Normalverhalten und kann auch unterscheiden, wann gefährliche Abweichungen davon vorliegen.

Damit ist laut Anbieter eine verzögerungsfreie Überwachung möglich. Für den Ansatz hat ZingBox Patente beantragt. Das Start-up will damit in IoT-Szenarien vor allem von ihm unterstellte Defizite traditioneller Network-Access-Control-Konzepte wettmachen.

Raman Khanna, Managing Director von Dell Technologies Capital, sieht für die Produkte von ZingBox insbesondere im Gesundheitswesen und im Einzelhandel, aber auch bei anderen Unternehmen die IoT-Projekte umsetzen, großes Potenzial. Der auf Maschinenlernen basierende Ansatz von ZingBox erlaube es diese Unternehmen, die sie alle beschäftigenden Sicherheitsprobleme anzugehen. ZingBox wurde 2014 von Xu Zou, May Wang und Jianlin Zeng gegründet, die CRN.com zufolge bereits zuvor Erfahrungen in Cybersecurity-, IoT- und Networking-Firmen gesammelt haben.

Mehr zum Thema

Die IoT-Strategie von Cisco

Cisco bezeichnet die endgerätenahe Hardwareseite von IoT als Fog Computing. Für dieses Thema hat der Hersteller ein großes Portfolio, das naturgemäß vor allem bei Netzwerk-Devices stark ist. Projekte werden konsequent durch Partner umgesetzt. silicon.de gibt einen Überblick.

Cisco, das sich seit der Übernahme von Jasper Anfang 2016 stark im Bereich IoT engagiert, geht seit kurzem einen ähnlichen Weg wie ZingBox. Der Netzwerkausrüster bezeichnet seinen neuen Ansatz als “das intuitive Netzwerk” und verspricht, dass es Prognosen erstellen und dadurch schneller als zuvor reagieren könne.

Bei der Vorstellung im Juni blieben die Offiziellen noch recht vage. Damals war die Übernahme des SD-WAN-Start-ups Viptela noch nicht abgeschlossen. Vollzug wurde erst Anfang August gemeldet. Dessen Technologien werden dabei wohl auch eine Rolle spielen. Außerdem steht der Vollzug der Anfang des Jahres angekündigten Übernahme von AppDynamics noch aus, mit dem Cisco dann ganz neu Einblicksmöglichkeiten auf und Blickwinkel in den Datenverkehr in Unternehmen bekommen wird.

Redaktion

Recent Posts

REWE Group treibt digitale Transformation voran

Seit Januar 2025 überführt REWE digital schrittweise 73 neue SAP-Systeme in die Google Cloud.

2 Tagen ago

Kälte smart geregelt

Dank cleverer KI-Lösung sparen die Stadtwerke Karlsruhe bis zu 40 Prozent Strom bei der Kälteerzeugung…

2 Tagen ago

Domain-Hijacking: Angriff auf verwaiste Assets

Die unberechtigte Übernahme von Domains durch Dritte kann ernstzunehmende Folgen für Markenführung, Cybersecurity und Business…

3 Tagen ago

Bundesland Schleswig-Holstein setzt auf Open Source

Landesverwaltung wendet sich konsequent von Microsoft ab und setzt künftig auf Open Source Software.

4 Tagen ago

Cybersicherheitssoftware: Der digitale Schutzschild für Unternehmen

In einer zunehmend digitalisierten Welt wird Cybersicherheit zu einer der zentralen Herausforderungen für Unternehmen aller…

4 Tagen ago

Kostengünstiger Schutz gegen Quantenangriffe?

Das Karlsruher Institut für Technologie hat ein Verfahren vorgestellt, das klassische Kryptografie-Verfahren und herkömmliche Hardware…

4 Tagen ago