Rund vier Monate nach der Markteinführung von Galaxy S8 und Galaxy S8+ hat Samsung nun eine der wichtigsten Neuerungen weltweit verfügbar gemacht. Der digitale Assistent Bixby kann nun nicht mehr nur in Südkorea und den USA, sondern weltweit Spracheingaben entgegennehmen. Mit ihm lassen sich dadurch beispielsweise Fotos verschicken oder der Wecker stellen.
Allerdings versteht Bixby Voice derzeit nur Englisch und Koreanisch. Wann andere Sprachen unterstützt werden ist noch offen. In einer Pressemitteilung erklärt Mario Winter, Senior Director Marketing bei Samsung Deutschland, lediglich: “Die Lern- und Sprachfähigkeiten von Bixby wachsen immer weiter, die Steuerung durch Stimme und Sprache wird immer individueller und auf immer mehr kompatiblen Apps und Geräten anwendbar. Die englischsprachige Version von Bixby Voice ist erst der Anfang.”
“Samsung will mithilfe von Bixby das Problem immer komplexer werdender Interfaces lösen. Technologien sollen das Leben eigentlich einfacher machen, aber da die Fähigkeiten von Geräten wie Smartphones, PCs, Haushaltsgeräten und IoT-Geräten immer vielfältiger werden, werden die Bedienoberflächen zu kompliziert für Nutzer, um einfach viele dieser Funktionen nutzen zu können”, erklärte Samsung zur Vorstellung von Bixby Ende März.
Der digitale Assistent ist aber vielleicht für Nutzer einfach, für Samsung ist er dagegen recht komplex. So wurde im April bekannt, dass das Galaxy S8 zur Markteinführung außerhalb von Südkorea keine Sprachbefehle unterstützen wird. Bixby Voice konnte in den USA erst Mitte Juli angeboten werden. Berichten zufolge musste Samsung zuerst noch die für die künstliche Intelligenz erforderlichen Daten sammeln.
Von Bixby unterstützte Apps sollen sich mit der Sprachsteuerung Bixby Voice fast vollständig ohne Touch-Eingaben bedienen lassen. Anders als Samsung S Voice und die Assistenten von Google, Microsoft und Apple soll Bixby zudem nicht nur vordefinierte Sprachbefehle verstehen. “Bixby wird schlau genug sein, Befehle mit unvollständigen Informationen zu verstehen und Aufgaben nach bestem Wissen auszuführen, um dann Nutzer zu bitten, mehr Informationen zu liefern und die Aufgabe Stück für Stück zu erledigen”, kündigte Samsung an.
Bixby Voice können die Funktion mit dem Befehl “Hi, Bixby” starten. “User können Bixby dann beispielsweise beibringen, dass der kurze Sprachbefehl ‘Good Night’ dafür sorgt, dass das Smartphone den Wecker auf die gewohnte Zeit am Morgen stellt, in den Bitte-nicht-stören-Modus wechselt und den Blaulicht-Filter startet”, nennt Samsung ein Anwendungsszenario. “Wenn der Nutzer zum Beispiel ein Foto macht und anschließend den Befehl ‘Send the picture just taken to Mom’ gibt, kann Bixby, obwohl mehrere Anwendungen von dem Befehl betroffen sind, zuordnen, um welches Foto es geht und wem es auf welchem Weg zugeschickt werden soll.”
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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