Mit Michael Ganser, Milo Schacher und Mike Weston haben gleich drei hochrangige und langjährige Cisco-Manager das Unternehmen verlassen. Alle drei waren zuletzt Teil der europäischen Führungsmannschaft des US-Konzerns. Weston hatte den Posten als Vice President Middle East inne, Schacher leitete den indirekten Vertrieb in Europa, dem Nahen Osten und Russland und Ganser verantwortete als “SVP, Central Theatre” das Geschäft in für Mittel- und Osteuropa, Russland und die CIS-Ländern.
Von ihrem Abgang hat zuerst das Schweizer Fachhandelportal Inside Channels berichtet. Aber weder gegenüber der Schweizer Website noch auf Anfrage von silicon.de war Cisco bislang bereit, Auskünfte zu den Details der personellen Veränderungen zu geben noch sich dazu zu äußern, wie die nun frei gewordenen Aufgaben künftig verteilt werden sollen.
In einer Stellungnahme erklärt das Unternehmen lediglich, Cisco sei bemüht, sich weiterzuentwickeln und seine Organisationsstruktur zu vereinfachen, um auch künftigen Aufgaben gewachsen zu sein. Diese Bemühungen hätten nun in organisatorischen Veränderungen resultiert, die zum Weggang der drei Manager geführt haben.
Cisco erklärt, alle drei hätten zum Erfolg des Unternehmens in der Region beigetragen und bedankt sich für ihre “signifikanten Beiträge”. Zwischen den Zeilen klingt jedoch an, dass sie entweder überraschend von sich aus gingen – da es zumindest bislang noch keine Nachfolger gibt- oder alle drei aufgrund von Differenzen über die Aufstellung des Unternehmens gegangen sind.
Milo Schacher war seit 1997 bei Cisco. Seine letzte Posten als Channel-Leiter bekleidete er sei 2011. Seitdem hatte auch Michael Ganser sein zuletzt bekleidetes Amt inne. Er kam sogar schon 1996 als zu Cisco. Dort war er zunächst Regional Sales Manager und wurde bereits ein halbes Jahr später General Manager der Schweizer Niederlassung. Im Sommer 2000 übernahm Ganser als Vice President Service Provider Sales die Verantwortung für die Service-Provider-Aktivitäten des US-Konzerns in Europa und dem Nahen Osten. Drei Jahre später wurde ihm die Verantwortung für das gesamte operative Geschäft von Cisco in Zentral- und Osteuropa übertragen.
Zum 1. August 2005 wurde Ganser dann als Geschäftsführer und Vice President von Cisco Systems in Deutschland Nachfolger von Andreas Dohmen. Der hatte diese Position vier Jahre inne gehabt und wechselte als Leiter des indirekten Vertriebs in die Europazentrale.
Auf Twitter ist Ganser seit 15. Juli nicht mehr aktiv. Bemerkenswert ist, dass er zuvor monatelang ausschließlich zu Cisco-bezogenen Themen Tweets veröffentlichte, die bislang letzte Aktivität aber ein Retweet von Rob Lloyd, CEO bei dem von Elon Musk unterstützten Start-up Hyperloop ist. Ganser und Lloyd kennen sich aus langen gemeinsamen Jahren bei Cisco: Lloyd ist ebenfalls ein Cisco Veteran und wurde sogar schon als Nachfolger des damaligen CEOs John Chambers gehandelt. Als dann doch Chuck Robbins dessen Amt übernahm, wechselte Lloyd vor fast genau zwei Jahren zu Hyperloop.
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