In der OpenJDK Vulnerability Group sollen künftig Sicherheitsaspekte von Java SE gesondert betrachtet werden. Die Gruppe soll außerhalb der Open Source Community stehen, aber sich aus vertrauenswürdigen Mitgliedern der Community zusammensetzen und eng mit dem internen Sicherheitsteam von Oracle zusammenarbeiten. In einigen Fällen soll die Vulnerability Group auch mit externen Organisationen zusammenarbeiten. Die Gruppe soll dann nicht nur an Sicherheitsproblemen arbeiten, die anderweitig nicht angegangen werden, sondern vor allem auch die Entwicklung von Updates koordinieren.
Der Vorschlag für diese Gruppe stammt von Mark Reinhold, dem Chief Archiect der Java Platform Group bei Oracle. Im Grunde verstößt diese Gruppe gegen die Bestimmungen von OpenJDK.
“Das Governing Board hat die Schaffung einer Vulnerability Group seit einer Weile diskutiert”, so Reinhold in einer kurzen Ankündigung. Aufgrund der hohen Sensibilität dieses Themas müssen ebenfalls bestimmte Regelungen eingehalten werden. “Die Mitgliedschaft wird sehr viel selektiver sein und es wird eine strenge Kommunikationsregelung geben und die Mitglieder oder deren Angestellten müssen Non-Disclosoure- und Lizenz-Verträge unterzeichnen”, so Reinhold weiter.
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Nun müssen für diese Rahmenbedinungen jedoch Ausnahmeregelungen geschaffen werden, die aber bereits von dem Governing Board diskutiert wurden. Die Leitung dieser Gruppe soll dann von Andrew Gross, dem Leiter des Java Vulnerability Teams von Oracle geleitet werden. In einem weiteren Dokument listet Reinhold weitere Informationen über die Gruppe.
Aktuell existiert keine koordinierte Arbeit an der Sicherheit in der OpenJDK-Community. So kümmern sich Anbieter wie Canonical, IBM oder SAP, die Produkte auf Basis von OpenJDK entwickeln, selbst um die Sicherheit in diesen Produkten. In einigen Fällen gibt es Rücksprachen mit Oracle. Diese Art der Entwicklung aber ist sehr ineffizient. Als positive Beispiele nennt Reinhold die Sicherheitgruppe der Eclipse-Foundation und die Sicherheits-Policies bei Web Kit.