Immer mehr Unternehmen erlauben das Arbeiten von zu Hause. Laut einer Studie beschäftigen bereits 40 Prozent der Unternehmen, die Vollzeit von zu Hause aus arbeiten. In den nächsten zwei Jahren soll der Anteil auf 56 Prozent steigen. Das ist das Ergebnis des aktuellen Studie “Digital Workplace Report: Transforming Your Business” von Dimension Data.
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
Unternehmen müssen sich jedoch auf diese neuen Anforderungen einstellen. Die Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern eine digitale Infrastruktur bereitstellen, die diesen Veränderungen Rechnung trägt. Und das birgt Reibungspotential. Befragt nach den Hindernissen bei der Veränderung der Arbeitsweise, geben 62 Prozent der Befragten IT-Probleme als größte Herausforderung an. 60 Prozent der Unternehmen haben mit organisatorischen Problemen zu kämpfen.
Neue Techniken sind gefragt
Für die Umsetzung des Home-Office-Arbeitsplatzes und der Anbindung an das Unternehmen sind der Studie nach Cloud Computing, Videokonferenz-Software oder Collaboration Tools besonders gefragt. In 66 Prozent der Unternehmen gehen Führungskräfte davon aus, dass sie externe Partner benötigen, um neue Techniken zu etablieren. Für die Studie wurden über 800 Führungskräfte aus Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern weltweit befragt.
Der Digitalverband Bitkom befragte vor einem Jahr deutsche Unternehmen, was sie unternehmen, um Mitarbeiter unter 30 Jahren zu rekrutieren oder zu halten. Demnach gab mehr als jedes zweite Unternehmen (58 Prozent) an, immer die neueste Gerätegeneration an Smartphones, Tablet Computern und Notebooks zur Verfügung zu stellen, um jüngere Mitarbeiter zu binden. Jedes dritte Unternehmen (33 Prozent) bietet flexible Arbeitsmodelle wie Vertrauensarbeitszeit, Sabbaticals oder Homeoffice, um bei der jungen Generation zu punkten.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
Nicht überall ist die Telearbeit auf dem Vormarsch. IBM, Yahoo und HP hatten in den vergangenen Monaten für Aufsehen gesorgt, weil einige Homeoffice-Mitarbeiter wieder in die Büros zurückbeordert wurden. Ein Yahoo-Mitarbeiter sagte anlässlich der neuen Strategie gegenüber der New York Times, dass sich die Arbeitsmoral bei einigen Beschäftigten verschlechtert habe. IBM argumentierte damals, dass man die Teams konzentriert vor Ort brauche.
Kritiker sahen darin auch den Versuch des Unternehmens, auf diese Weise Mitarbeiter los zu bekommen, weil viele der betroffenen in völlig anderen Gegenden zu Hause waren. Denn in vielen anderen Bereichen bei IBM ist Heimarbeit durchaus erwünscht und wird in der Praxis gelebt, wie Steffan Pfeiffer, verantwortlich für CIO-Marketing bei IBM im Gespräch mit silicon.de erklärte. Große Teile seiner Arbeit könne er ohne dieses Konzept nicht umsetzen, versicherte Pfeiffer. Technische Schwierigkeiten sehe er hingegen nicht.
[mit Material von Andreas Donath, ZDNet.de]