T-Systems-Chef Clemens tritt ab
Ein Nachfolger für Reinhard Clemens steht bereits fest. Ab dem 1. Januar steht die verlustreiche Großkundensparte T-Systems unter neuer Leitung.
Die Deutsche Telekom trennt sich von Reinhard Clemens. Der Telekom-Vorstand ist für die Großkundensparte T-Systems verantwortlich. Allerdings fährt dieser Bereich seit Jahren immer wieder hohe Verluste ein.
Clemens wird nach einem Beschluss des Aufsichtsrates zum 1. Januar aus dem Unternehmen ausscheiden. Auch ein Nachfolger wurde bereits gefunden. Doch der Name soll erst in den nächsten Wochen veröffentlicht werden. Das geschehe auf Bitten des alten Arbeitgebers, wie die Telekom mitteilt.
“Clemens hat in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld dem Unternehmen wichtige Impulse gegeben”, dankt Ulrich Lehner, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Telekom. Der Nachfolger bringe die nötige Erfahrung und das Fachwissen mit, um die weitere Transformation der T-Systems konsequent weiter voranzutreiben, so Lehner weiter.
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Von Reinhard Clemens heißt es dazu: “Der Schwerpunkt unserer Arbeit in den letzten Jahren war, das Unternehmen fit für die Zukunft zu machen und für die Herausforderungen der Digitalisierung zu wappnen. Das ist uns gelungen, auch wenn wir noch nicht alles erreicht haben, was wir uns vorgenommen hatten,” Nun wolle er den Übergang mit seinem Nachfolger geordnet regeln.
Seit mehreren Jahren kämpft T-Systems mit Verlusten. Clemens hat den Umbau zum Cloud-Geschäftsmodell vorangetrieben musste aber trotz umfangreicher Sparmaßnahmen und Personalabbau 2016 einen Verlust von 330 Millionen Euro verantworten. 2015 hatte die Sparte noch ein Minus von 516 Millionen Euro erwirtschaftet. Daher wurde in Branchenkreisen schon länger über die weitere Zukunft von Clemens im Telekom-Konzern spekuliert. Da konnten auch Angebote wie die Open Telekom Cloud oder andere neue Services bislang wenig ausrichten.
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Seit September leitet François Fleutiaux die IT-Division der Geschäftskundensparte von T-Systems. Er ist darüber hinaus Mitglied der Geschäftsführung. Zuvor war der Franzose Senior Vice President bei Fujitsu und durchlief verschiedene Posten bei Unisys und IBM. Fleutiaux soll die IT-Abteilung auch “internationaler” machen.
Fleutiaux kommt von Fujitsu, wo er seit 2012 als Senior Vice President zunächst für Westeuropa, seit 2015 dann als Vertriebs- und Länderchef für Europa, den Nahen Osten, Afrika und Indien verantwortlich war. Er besetzt bei T-Systems eine Position, die seit dem Wechsel seines Vorgängers Ferri Abolhassan im Herbst vergangenen Jahres in die Geschäftsführung von Telekom Deutschland vakant war. Seitdem wurde der Bereich von Christoph Ahrendt (Geschäftsführer Finance & Controlling) und Stefan Bucher (operativer Leiter der T-Systems IT-Division) zusätzlich zu deren sonstigen Aufgaben geleitet.
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