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Intel und Alphabets Waymo kooperieren für autonomes Fahren

Intel gibt eine Kooperation mit der Alphabet-Tochter Waymo bekannt. Ziel dieser Zusammenarbeit ist das Design von Rechnern, die in autonomen Fahrzeugen in Echtzeit Informationen verarbeiten. Wie jetzt bekannt wird, nutzt Waymo schon seit 2015 Intel-Technologie für autonome Fahrzeuge.

Waymo nutzt für die Entwicklung eines Systems für autonmes Fahren einen Chrysler Pacifica Minivan. Künftig wollen die Alphatbet-Tochter und Intel weitere Funktionen für das autonome Fahren auf Chip-Ebene umsetzen. (Bild: Waymo)
Waymo nutzt für die Entwicklung eines Systems für autonomes Fahren einen Chrysler Pacifica Minivan. Künftig wollen die Alphatbet-Tochter und Intel weitere Funktionen für das autonome Fahren auf Chip-Ebene umsetzen. (Bild: Waymo)

So werden Prozessoren und andere Komponenten von Intel im Chrysler Pacifica eingesetzt, den Waymo für Tests der eigenen Lösungen verwendet. Dafür habe Intel einen eigenen Chip entworfen, der auf die speziellen Bedürfnisse abgestimmt ist.

Wie Intel-CEO Brian Krzanich gegenüber Reuters erklärt, sollen nun weitere Software-Funktionen in dem Chip abgebildet werden. So seine noch mehr Leistung, Kosten- und Energieersparnisse möglich. Intel wolle in regelmäßigen Abständen neue Versionen dieser Plattform entwickeln.

Für Google bedeutet das eine Abkehr von der bisherigen Strategie. Bei Waymo wurde vor allem intern entwickelt. Technologielieferanten oder Kooperationen wurden dagegen bislang nicht kommuniziert.

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Für Intel aber scheint das Thema autonomes Fahren immer mehr an strategischer Bedeutung zu gewinnen. Im März teilte Intel mit, dass es für rund 15 Milliarden Dollar das israelische Unternehmen Mobileye übernehmen will, das sich auf die Erkennung von Bildern spezialisiert hat. Diese Technologie wird unter auch bei autonomen Fahrzeugen für die Erkennung der Umgebung und von Gefahrensituationen und Verkehrszeichen eingesetzt. Allerdings verwendet die Google-Tochter nicht das System von Mobileye, sondern setzt auf eine eigene Entwicklung.

Intel hatte bereits 2009 angefangen, spezielle Chips für diese Anwendung zu entwickeln. Als Google eine Kooperation mit Fiat Chrysler startete, wurde die Kooperation offenbar intensiviert. Fiat Chrysler war auch das erste Unternehmen, das der Allianz zwischen Intel und dem bayerischen Autobauer BMW für autonomes Fahren beigetreten ist.

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Nachdem Intel in den vergangenen drei Jahren laut eigenen Angaben mehr als eine Milliarde Dollar in Unternehmen mit Schwerpunkt künstliche Intelligenz investiert hat, spielt auch die Intel-KI-Plattform Intel Go bei der Kooperation mit den Autobauern eine große Rolle. Angeblich sollen noch in diesem Jahr 40 autonome Fahrzeuge auf die Straße gebracht werden. Eine wichtige Rolle kommt dabei auch der auf künstliche Intelligenz optimierten Nervana-Technologie zu.

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Redaktion

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