BlackBerry QNX kooperiert mit Delphi für autonomes Fahren
Ein Betriebssystem mit dem autonome Fahrzeuge gesteuert werden sollen, ist das Ziel der Kooperation zwischen Delphi und BlackBerry.
BlackBerry QNX soll für das autonome Fahren weiter entwickelt werden. Schon heute kommt der Zukauf der Kanadier unter anderem in Infotainment-Systemen von Ford zum Einsatz. Nun soll eine Kooperation mit dem Anbieter von Technologien für das autonome Fahren Delphi ein Betriebssystem für diese Fahrzeuge auf den Markt kommen.
QNX ist als Embedded-Betriebssystem bereits in vielen Anwendungen verbaut, wo es um niedrige Latenzzeiten und hohe Anforderungen an die Sicherheit geht. Medizingeräte, industrielle Anwendungen, Settopboxen oder auch Gitarreneffekte werden häufig von BlackBerrys Betriebssystem QNX angetrieben, meist ohne dass diese Tatsache in die breite Öffentlichkeit getragen wird.
Im Jahr 2019 soll die voll integrierte Lösung für das autonome Fahren, CSLP (Centralized Sensing Localization and Planning) von Delphi auf den Markt kommen. Damit will der britische Hersteller für Automobilherstellern und für Automated Mobility on Demand (AMoD) eine einsatzbereite Lösung für das autonome Fahren anbieten.
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Dabei soll Blackberry QNX OS for Safety helfen, die Leistung und die funktionale Sicherheit der Software-Algorithmen und der Middleware von Delphis Ottomatika zu verbessern. “Die funktionale Sicherheit von Hochleistungsinformatiksystemen ist von zentraler Bedeutung für eine produktionsfertige autonome Fahrlösung”, kommentiert Glen De Vos, Chief Technology Officer von Delphi.
“Es gibt keine funktionale Sicherheit ohne die Sicherheit vor unberechtigten Zugriffen von außen”, kommentiert John Wall, SVP und GM von Blackberry QNX. “Cyberattacken und andere Bedrohungen für vernetzte Fahrzeuge nehmen zu. Daher ist es zwingend notwendig, dass Automobilhersteller eine sicherheitszertifizierte und verlässliche Software erhalten.” Und dafür sei BlackBerry QNX gut positioniert.
QNX SDP 7.0 bietet verschiedene erweiterte, leistungsstarke Sicherheitsfunktionen auf Kernel-Level, wie zum Beispiel eine Mikrokernel-Architektur, Dateiverschlüsselung, adaptive Zeitpartitionierung, ein Hochverfügbarkeits-Framework, Anomalie-Erkennung und eine mehrstufige, policy-basierte Zugriffskontrolle. Über den Mikrokernel kann jeder Vorgang im Betriebssystem überwacht werden.
Ein mehrstufiges, Policy-basiertes Sicherheitsmodell schützt darüber hinaus vor Fehlfunktionen und Malware-Attacken. Mit dieser Sicherheitsarchitektur erfüllt QNX mit ISO 26262 ASIL D das höchstmögliche Sicherheitslevel für Fahrzeuge und IEC 61508 SIL 3 für industrielle Automationssysteme sowie IEC 62304 für lebenskritische Medizingeräte der Klasse III.
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“Jedes Gerät oder Sensor ist im Grund nur ein Endpoint”, betonte Wall im Gespräch mit silicon.de. Und hier könne BlackBerry auf jahrelange Erfahrung zurückblicken und verfüge auch über entsprechende Mittel und Werkzeuge, um von der Herstellung bis zum Einsatzort, Geräte oder “Endpoints” abzusichern. Es war auch das erste Unternehmen, das Over-The-Air-Updates umsetzte.
BlackBerry ist darüber hinaus eines der wenigen Unternehmen, das “Secure Manufacturing” mit einer durchgängigen “Root of Trust” anbietet. Auf den Geräten/Sensoren/Endpoints bei der Herstellung wird eine Verschlüsselung installiert, die nur BlackBerry selbst mit einem entsprechenden Schlüssel wieder aufheben kann. Diese Verfahren hat der Anbieter für die hochsicheren BlackBerry-Handhelds entwickelt und bietet diese nun auch bei anderen Komponenten an.
Tipp: Was wissen Sie über Blackberry? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.