HPE baut 10 Prozent der Belegschaft ab. Das würde weltweit 5000 Mitarbeiter betreffen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Quellen. Der Stellenabbau soll offenbar vor allem Mitarbeiter in den USA , aber auch in anderen Niederlassungen betreffen. Auch Manager-Stellen sollen gestrichen werden, so der Bericht. Bislang liegt von HPE noch kein Kommentar zu der Meldung vor.
Die Schrumpfkur könnte bei dem Technologiekonzern also weiter gehen. Seit Meg Whitman 2015 bei HP an die Spitze gekommen ist, wird bei dem Konzern gespart und ausgelagert. Der bislang größte Einschnitt war die Ausgründung des Printer- und PC-Bereichs in HP Inc vor knapp zwei Jahren.
Neben dem Verkauf der Services-Sparte an CSC war der nächste große Schritt die Abspaltung eines Großteils des Software-Geschäfts in ein Joint Venture mit Micro Focus, die vor wenigen Wochen abgeschlossen wurde. Sie brachte 8,8 Milliarden Dollar in die HPE-Kassen. Immer wieder gab es in den vergangenen Jahren zudem erheblichen Personalabbau.
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Völlig überraschend kommt der Schritt nicht. Bei der Vorstellung der Bilanzen, bei denen HPE vor Kurzen ein überraschend starkes drittes Quartal meldete, erklärte CEO Whitman, dass HPE eine “kleinere Organisation mit weniger Business-Lines und klaren strategischen Prioritäten” werde. Bei der gleichen Gelegenheit erklärte Tim Stonesifer, Executive Vice President und Chief Financial Officer, dass das Unternehmen plane, in den nächsten drei Jahren 1,5 Milliarden Dollar einzusparen. Whitman ergänzte: “Wir haben die Möglichkeit, eine interne Struktur und ein Betriebsmodell zu schaffen, dass einfacher, agiler und schneller ist.”
Bereits im Juni waren Pläne zu einem HPE NExt gennanten Projekt duchgesickert. Das, so hieß es damals, sei ein “radikaler Plan, Prozesse, Investitionen, Personen und Overhead” gründlich unter die Lupe zu nehmen. Das Projekt wurde von Whitman als “entscheidender Schritt” bezeichnet, um die Bedeutung von HPE für den Markt in den kommenden Jahren sicherzustellen
HPE will sich laut eigenen Angaben vor allem auf diejenigen Bereiche konzentrieren, in denen das Unternehmen zu den Marktführern zählt. Bislang ist aber nicht ersichtlich, wann die Transformation abgeschlossen sein wird.