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Intel verabschiedet sich von VR-Brille Alloy

Intel soll laut Medienberichten das Projekt Alloy nicht mehr weiter verfolgen. Der Hersteller hatte vor etwas über einem Jahr zum ersten Mal der Öffentlichkeit das Referenzprodukt für eine Brille für virtuelle Realität präsentiert.

Die ambitionierte VR-Brille Alloy von Intel bestand aus einem vollwertigen Windows-PC und kam ohne weitere Hilfsmittel aus. Offenbar hatte Intel hier aber zu weit vorausgeblickt. Das Interesse der Partner an der “offenen Plattform” war verhalten. Jetzt stellt Intel die Entwicklung an Alloy ein. (Bild: Intel)

Partnerunternehmen aber scheinen nur geringes Interesse an der kabellosen Entwicklung gehabt zu haben. Ein Alleinstellungsmerkmal der Brille war, dass diese ohne Kabel, Smartphone und auch unabhängig von einem Computer funktionierte. Dabei sind sämtliche Sensoren, Prozessoren und auch die Stromversorgung in dem Gerät verbaut.

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Wie jetzt der Branchendienst Roadto VR.com berichtet, werde Intel zwar das Projekt aufgeben, aber nach wie vor einzelne Komponenten für solche Erfahrungen anbieten und auch weiter entwickeln. Ein wichtiges Bauteil ist dabei die Real-Sense-Kamera, die verschiedene Abmessungen eines Raumes erfassen kann. Diese Komponente ist auch in Projekt Alloy integriert.

Mit dieser Tiefenkamera werden nicht nur Objekte im Raum, sondern auch Bewegungen des Anwenders erfasst und für den Nutzer der Brille dargestellt. So ist es beispielsweise möglich, dass ein Nutzer sich im Raum durch ein Spiel bewegt und dennoch nicht mit den realen Objekten kollidiert. Diese werden dann einfach als virtuelle Objekte an die Anmutung des Spiels angepasst, Intel spricht dabei von “Merged Reality”.

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Intel hatte ursprünglich geplant die Brille Partnern als offene Plattform zur Verfügung zu stellen.

“Project Alloy war für Intel und die Branche ein wichtiges Proof-of-Concept für das, was in einer immersiven, kabellosen VR-Erfahrung möglich ist”, heißt es von Intel. Die Erkenntnisse, die man aus der Entwicklung gezogen hatte, werden in künftige Entwicklungen einfließen.

Warum sich Partner zu wenig für diese Plattform interessierten, lässt Intel unklar. Möglicherweise war der Preis für den vollständigen Windows-PC zu hoch oder Drittanbieter haben bereits zu viel in eigene Entwicklungen gesteckt, als dass man sich bei Intel bedienen wollte.

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Redaktion

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