Western Digital hat die erste 14-TByte-Festplatte der Enterprise-Klasse mit Shingled Magnetic Recording (SMR) angekündigt. Die unter der Marke HGST angebotene Ultrastar Hs14 bietet laut Hersteller im Vergleich zu ihren Vorgängern 40 Prozent mehr Speicherkapazität. Außerdem sei die sequentielle Schreibleistung mehr als verdoppelt worden. Derzeit erhalten OEMs erste Muster des 3,5-Zoll-Laufwerks. Preise wurden noch nicht genannt.
Die Ultrastar Hs14 ist für Cloud- und Hyperscale-Rechenzentren konzipiert. In ihnen soll sie die für Big Data erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stellen. Um die Enterprise-Tauglichkeit zu unterstreichen, gewährt der Hersteller fünf Jahre Garantie.
Für die Ultrastar Hs14 kombiniert Western Digital die HelioSeal-Technologie und Host-managed-SMR-Technologie. Zum Einsatz kommen die vierte respektive zweite Generation. HelioSeal ist Western Digitals Bezeichnung für Helium-gefüllte Laufwerke. Mitbewerber Seagate hat die ebenfalls im Angebot, ist aber aktuell noch bei Varianten mit 12 TByte.
Die Dichte von Helium beträgt lediglich ein Siebtel der Dichte von Luft. Dadurch reduzieren sich die Strömungseffekte, denen die rotierenden Plattenstapel ausgesetzt sind. Entsprechend weniger Kraft und somit auch weniger Energie benötigt der Motor, der die einzelnen Platter bewegt. Ebenfalls aufgrund der deutlich geringeren Strömungskräfte, die Platten und Trägerarme in Schwingungen versetzen, lassen sich in einer heliumgefüllten Festplatte die Platter enger anordnen. Dadurch finden in einem gleich großen Gehäuse mehr Magnetscheiben Platz.
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Die Ultrastar Hs14 setzt bei der Aufzeichnungstechnik auf Shingled Magnetic Recording (SMR). Dabei werden Daten wie Schindeln (englisch: shingle) überlappend gespeichert. Dadurch erhöht sich die Speicherkapazität. Sie liegt deutlich über der von Modellen mit Perpendicular Magnetic Recording (PMR). Dies kann bei der Schreibdichte pro Platter nicht mithalten, erlaubt aber eine höhere Datenrate. Host-managed SMR-Festplatten, zu denen die Ultrastar Hs14 gehört, sind speziell für Umgebungen mit sequentiellen Schreibvorgängen ausgelegt. Die sequenzielle Transferrate wird mit 233 MByte angegeben.
Bei der Ultrastar Hs14 sind SATA- oder SAS-Schnittstelle verfügbar. Die Rotationsgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit 7200 U/min an. Die Cache-Größe beträgt 512 MByte, die Mean-Time-Between-Failures (MTBF) laut Hersteller 2,5 Millionen Stunden. Weitere Details zur Ultrastar Hs14 finden sich im Datenblatt.
[mit Material von Anja Schmoll-Trautmann, ZDNet.de]
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