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HP gibt Smartphone-Ambitionen endgültig auf

HP legt sein ambitioniertes Projekt eines mobilen Arbeitsplatzes auf Basis des Windows-Smartphones Elite X3 zu den Akten. Wie The Register berichtet, hat HPs EMEA-Chef Nick Lazaridis auf dem diese Woche in Venedig stattfindenden Canalys Channels Forum erklärt, Verkauf und Support des Elite X3 sollen 2019 enden. Ein Nachfolger ist dem Bericht zufolge nicht geplant.

Laut Lazaridis hat sich Microsoft bei Windows 10 Mobile zu einem Strategiewechsel entschieden. Ohne die Unterstützung des Betriebssystemherstellers sei die Fortführung des Geschäfts in diesem Bereich nicht sinnvoll. HP hat offenbar schon anderweitig Ersatz gefunden: Das Unternehmen ist bereits als iPhone-Reseller aktiv.

HP Elite X3 mit Lapdock (Bild: HP)

Bereits vor einigen Tagen gab es Gerüchte, dass HP den Verkauf des Windows-Smartphones Elite X3 Anfang November 2017 einstellen will. Das wurde zunächst noch dementiert. Formal ist das Dementi auch korrekt. Aber selbst wenn der EMEA-Chef nun zusagt, Support und Verkauf noch bis 2019 fortzuführen, ist doch klar, dass das Produkt keine strategische Bedeutung mehr hat. Es ist lediglich noch mit dem Abverkauf der Restbestände und der Erfüllung gegebener Garantie und Service-Zusagen zu rechnen.

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Überraschend kommt die Entscheidung letzendlich nicht, auch wenn HP mit dem Elite X3 ein interessantes und vielversprechendes Konzept vorgelegt hatte. Doch nachdem der früher für Windows 10 Phone zuständige Manager Joe Belfiore inzwischen ein Android-Smartphone nutzt und Microsoft in seinen Retail-Stores in den USA inzwischen ein “Galaxy S8 Microsoft Edition” anbietet, dürfen sich auch die Microsoft-Partner nicht mehr viele Hoffnungen bezüglich der Zukunft von Windows 10 Mobile machen.

Das HP Elite X3 war zum Mobile World Congress 2016 vorgestellt wurden und kam in Deutschland im August 2016 in den Handel. Dank Zubehör wie dem Lapdock hat HP beim Elte X3 das von Microsoft entwickelte Continuum-Konzept wohl am konsequentesten in die Praxis umgesetzt. So konnte das Elite X3 in Verbindung mit dem Lapdock wie ein Notebook genutzt werden.

Im Continuum-Betrieb war es damit nicht auf einen stationären Monitor angewiesen. Den als ergänzung angebotenen, Workspace genannten Virtualisierungsdienst, mit dem Anwender auf dem Elite X3 auch Standard-Windows-Anwendungen ausführen konnten, hat HP allerdings bereits Ende Juli eingestellt.

[mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]

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Redaktion

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